Handel

HHLA beteiligt sich an Eurobridge Terminal in der Ukraine

11. Juni 2025
Hamburger Hafen und Logistik AG erweitert ihr Engagement in der Ukraine am Umschlagspunkt für kontinentale Containerverkehre

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) plant, sich mehrheitlich am Eurobridge Intermodal Terminal LLC im westukrainischen Batiovo zu beteiligen. Damit soll die Position im europäischen Schienengüterverkehr weiter gestärkt werden. Neben der HHLA, die 60 Prozent der Anteile hält, ist auch die ukrainische Investmentgesellschaft Fortior Capital LLC an dem künftigen Terminal „HHLA Eurobridge Batiovo“ beteiligt. Geplant sei, den Eurobridge Terminal an das Netzwerk der HHLA-Bahntochter Metrans anzubinden. Der Vollzug der Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die ukrainische Wettbewerbsbehörde.

Nahtlose Verbindung vom Norden bis zum Schwarzen Meer

 „Gerade in herausfordernden Zeiten ist eine leistungsfähige und verlässliche Infrastruktur von zentraler Bedeutung. Ziel ist es, einen starken intermodalen Korridor zwischen der EU und der Ukraine zu schaffen und so einen Beitrag zur wirtschaftlichen Integration zu leisten – ein Brückenschlag, wie es der Name Eurobridge treffend beschreibt“, erklärt HHLA-CEO Angela Titzrath. 

Die Ukraine sei ein wichtiger Wachstumsmarkt mit großem Potenzial für den intermodalen Güterverkehr, so Titzrath. Die HHLA ist in der Ukraine bereits seit 2001 aktiv. Sie betreibt ein Container Terminal in Odessa und ist am lokalen Bahnbetreiber UIC Ukraine Intermodal Company beteiligt. Die Erweiterung des Engagements verbessere den Zugang zu Häfen und sorge für nahtlose Hinterlandverbindungen entlang zentraler Transportkorridore – von der Nord- und Ostsee bis zum Schwarzen Meer.

Kartenansicht zur Lage des Eurobridge Terminals. Direkte Verbindungen nach Ungarn und in die Slowakei
Das Eurobridge Terminal grenzt an die EU-Staaten Ungarn und Slowakei

Eurobridge: Brücke zu Europa

Der „HHLA Eurobridge Batiovo Terminal" liege strategisch günstig nahe der Grenze zur EU und an einem zentralen Schnittpunkt mehrerer internationaler Eisenbahnkorridore. Dadurch könne er zu einem wichtigen Umschlagpunkt für den Containerverkehr zwischen der Ukraine und den angrenzenden EU-Staaten Ungarn und der Slowakei werden. Zudem sei der Terminal durch den Zugang zu Gleisanlagen mit Normalspur (1435 mm) und Breitspur (1520 mm) optimal als Verbindungspunkt zwischen den europäischen und ukrainischen Logistiknetzen geeignet. Vorerst ist die Abfertigung von rund 100.000 Standardcontainern pro Jahr geplant. Die Kapazitäten könnten bei entsprechender Nachfrage jedoch erweitert werden.
ja/mm

Quellen und weitere Informationen

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