Hamburg News: Trotz aktuell guter Zahlen – es hakt gewaltig in der globalen Lieferkette. Es mangelt an Schiffen, Containern, Abwicklungskapazitäten bis hin zu LKW-Fahrern und der Stauproblematik. Welche spezifischen Lösungsansätze können hier von Hapag-Lloyd als maßgeblichem Akteur kommen?
Rolf Habben Jansen: Tatsächlich stehen die globalen Lieferketten unter enormem Druck, der sich während des dritten Quartals noch weiter verschärft hat. Darunter leiden Reedereien, Spediteure, Häfen und Terminals – aber vor allem die Kunden weltweit. Wir setzen alles daran, mit geeigneten Angeboten zu helfen und durch gezielte Investitionen und flexibles Kapazitätsmanagement unseren Teil zur Lösung der Situation beizutragen. Viele Gegenmaßnahmen haben wir schon zu Beginn der Krise eingeleitet, die bis heute andauern. So verlagern wir Kapazitäten in nachfragestarke Märkte und optimieren stetig unser Servicenetz, um u.a. überlastete Häfen zu vermeiden. Gleichzeitig haben wir zusätzliche Schiffe und Container gekauft, Personal und IT-Kapazitäten aufgestockt und neue digitale Lösungen eingeführt. All dies trägt dazu bei, die Auswirkungen auf unsere Kundschaft so gering wie möglich zu halten.