Journalist:innen, Wissenschaftler:innen und internationale Gäste kommen in Diskussionsrunden und Vorträgen zu Wort. Filmvorführungen, Workshops und Ausstellungen bieten zusätzlich Raum für intensive Auseinandersetzungen mit der Pressefreiheit. So lädt das „Aktionslabor auf Tour“ in der Hamburger Meile vom 14. bis 18. Oktober von 10 bis 20 Uhr dazu ein, digitale Nachrichtenkompetenzen spielerisch zu erlernen. Im gleichen Zeitraum kann die Fotoausstellung „Ukraine: Journalists in War Zones“ des DJV Nord in der Bucerius Law School besucht werden. Darüber hinaus wurde am 10. Oktober der Anna-Politkowskaja-Platz an der Feldbrunnenstraße/Ecke Binderstraße eingeweiht. Er soll an die 2006 ermordete russische Journalistin erinnern und ein Zeichen für die Gefährdung von Medienschaffenden setzen.
Mit der Hamburger Woche der Pressefreiheit setzt die Hansestadt erneut ein Zeichen für den Wert freier Medien. Initiiert von der Körber-Stiftung und der ZEIT-Stiftung Bucerius finden vom 13. bis 18. Oktober 2024 über 30 Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet statt. Unter dem Motto „Medien stärken in Demokratien unter Druck“ thematisieren unterschiedliche Formate die Rolle und Herausforderungen unabhängiger Berichterstattung in demokratischen Gesellschaften.
Intensive Auseinandersetzungen mit der Pressefreiheit
Weitere Programmhighlights im Überblick
Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten und den jüngsten Wahlen in Ostdeutschland diskutieren Expert:innen am 14. Oktober im Rathaus die Bedeutung einer freien Presse und wie sie gestärkt werden kann. Hierzu sprechen unter anderem Clayton Weimers, Executive Director von Reporters Without Borders (USA), Grit Baldauf von der Freien Presse und Christian Wellbrock von der Hamburg Media School. Inhaltlich daran anknüpfend wird am 15. Oktober, um 20 Uhr, der NDR Info Live-Podcast „Amerika, wir müssen reden" in der Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg öffentlich aufgezeichnet. Ingo Zamperoni beleuchtet darin die Gefahren gezielter Desinformation im Vorfeld der US-Wahlen. Am selben Abend findet um 19 Uhr die Veranstaltung „Rüge – Presse zwischen Freiheit und (Selbst-)Kontrolle“ im Palais Esplanade statt. Das Programm der Hamburger Woche der Pressefreiheit bietet neben frei zugänglichen Veranstaltungen, die teilweise eine Anmeldung erfordern, nicht-öffentliche Formate und exklusive Angebote, die für Schulklassen buchbar sind.
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