„Digitale Daten und Instrumente helfen uns dabei, unsere Planungs- und Genehmigungsprozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen“, so Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Der neue Projektplaner stehe Verwaltungsmitarbeitenden künftig zur Verfügung, um Bauvorhaben im 3D-Stadtmodell zu analysieren und beispielsweise verschiedene Szenarien einer Gebäudeentstehung durchzuspielen. Auf diese Weise sollen gedruckte Pläne und Visualisierungen ersetzt werden können. Zudem hält die moderne Technologie neue Funktionen bereit: Um die Wechselwirkungen des Bauvorhabens mit dem städtischen Umfeld besser einschätzen zu können und fundierte Planungsentscheidungen zu treffen, können Planer:innen über die Schnittstellen der städtischen Datenplattform Urban Data Platform Hamburg mehr als 580 Datensätze heranziehen. So können im Projektplaner verschiedene Geodaten wie Lärmkarten oder Denkmalkartierungen eingeblendet werden.
Mit dem Ziel, das Konzept Digitaler Zwillinge für Bauvorhaben nutzbar zu machen, hat die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen die digitale Open-Source-Webanwendung Masterportal weiterentwickelt. Ab sofort können Planer:innen in der Verwaltung den 3D-Projektplaner für Analysen und Skizzen von Bauvorhaben und Entwicklungsideen nutzen. Das Vorhaben ist Teil des Kooperationsprojekts „Connected Urban Twins“, im Zuge dessen die Hansestadt mit Leipzig und München die Stadtentwicklung der Zukunft vorantreiben will.
3D-Projektplaner soll die Bauplanung und Genehmigung revolutionieren
Hamburg als Vorreiter bei Digitalisierung von Verwaltung und Stadtentwicklung
In der Digitalisierungsstrategie des Hamburger Senats ist eine konsequente Einführung von digitalen Anwendungen festgeschrieben. „Der 3D-Projektplaner zeigt eindrucksvoll, welche Chancen der Einsatz von Urbanen Datenplattformen und Digitalen Zwillingen bietet", so Staatsrat Jan Pörksen, Chef der Senatskanzlei Hamburg. Bereits vor Etablierung des neuen Planungstools konnte die Elbmetropole mit Innovationen wie dem digitale Partizipationssystem „DIPAS“ und dem baurechtlichen Genehmigungsverfahren „Bauantrag 2.0“ bundesweit eine Vorreiterrolle einnehmen.
fw/sb