„Die Bestellung des Elektrolyseurs ist ein Meilenstein für unser Projekt“, erklärt Christoph Cosler, Leiter Unternehmensentwicklung der Hamburger Energiewerke. „Nach all den vorbereitenden Arbeiten geht es jetzt in die konkrete Umsetzung. Schon im kommenden Jahr startet der Bau des Elektrolyseurs, der ein Kernelement des Hamburger Wasserstoffstandorts sein wird.“ Dieser beruhe auf der sogenannten Proton Exchange Membrane (PEM)-Technologie, die besonders gut für den Betrieb erneuerbarer Energien geeignet sei. Die Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff erfolge hier mithilfe von Strom entlang einer Membran. Der Elektrolyseur soll 2027 in Betrieb gehen. Pro Jahr könnten dann in Moorburg rund 10.000 Tonnen grüner Wasserstoff erzeugt werden.
Die Projektgesellschaft Hamburg Green Hydrogen Hub (HGHH), bestehend aus dem unabhängigen Asset Manager Luxcara und den Hamburger Energiewerken, beauftragte Siemens Energy mit der Lieferung und Installation eines 100-Megawatt-Elektrolyseurs auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks Moorburg. Grünes Licht dafür gab es Mitte August dieses Jahres, als Bundesminister Robert Habeck offiziell die IPCI-Förderbescheide von Bund und Land für das Wasserstoff-Großprojekt überreichte.
Elektrolyseur wird Kernstück des Hamburger Wasserstoffstandorts
Wichtiger Schritt für die europäische Wasserstoffwirtschaft
Die Wasserstoffversorgung soll über das Verteilnetz HH-WIN sowie eine LkW-Verladestation laufen. Für ihr Vorhaben will das HGHH-Konsortium Unternehmen aus verschiedenen Industriezweigen mit ins Boot holen und führe bereits diverse Verhandlungen. Das Hamburger Wasserstoff-Großprojekt sei laut Alexey Ustinov, Leiter Nachhaltige Energiesysteme von Siemens Energy, ein weiterer wichtiger Schritt für den Hochlauf der europäischen Wasserstoffwirtschaft. „Ohne grüne Moleküle wird die Energiewende nicht gelingen“, ist Ustinov überzeugt.
mm/kk
Quellen und weitere Informationen
Hamburg als grüner Wasserstoff-Hub
Die Wasserstoffwirtschaft befindet sich weltweit in einem rasanten Aufschwung. Gemeinsam mit Partner:innen aus Industrie, Wissenschaft und Politik treibt Hamburg den Aufbau einer wettbewerbsfähigen grünen Wasserstoffwirtschaft voran – inklusive einer Dekarbonisierung von Hafen, Industrie, Logistik und Luftverkehr. Insgesamt gibt es in der Hansestadt mehr als 60 weitere Projekte, Initiativen, Startups und Kooperationen zum Thema grüner Wasserstoff. Mehr zum Thema unter future.hamburg.com