Flughafen

Hamburg Airport schließt sich Wasserstoff-Netzwerk an

6. Dezember 2023
Hamburger Flughafen nimmt bundesweite Vorreiterrolle im internationalen Netzwerk „Hydrogen Hub at Airports“ von Airbus ein

Zusammen eine Energiewende in der Luftfahrt vorantreiben – Hamburg Airport und der Flugzeughersteller Airbus wollen mit Airlines und Energieunternehmen eine Infrastruktur für Wasserstoff-Flüge entwickeln. Als erster Flughafen in Deutschland ist Hamburg Airport dem internationalen Netzwerk „Hydrogen Hub at Airports“ beigetreten und unterzeichnete mit Airbus eine Kooperationsvereinbarung. Auch die Flughäfen in Frankreich, Singapur, Japan und Neuseeland wurden als Kooperationspartner eingeladen.

Energiewende in der Luftfahrt vorantreiben

„Nur wenn am Ende ein ausreichend großes Netz an Wasserstoff-Flughäfen vorhanden ist, werden die Airlines entsprechende Flugzeuge bestellen und Verbindungen planen“, erklärt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport. Als nationaler Vorreiter investiere der Hamburger Flughafen damit auch in seine zukünftige Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt – auf Augenhöhe mit anderen Weltflughäfen wie Paris Charles de Gaulle und Changi Airport Singapur. Gemeinsam sollen Fortschritte für eine erfolgreiche Energiewende in der Luftfahrt erzielt werden. Laut Nicole Dreyer-Langlet, Mitglied der Geschäftsführung von Airbus, soll die Abfertigung von Flugzeugen mit Wasserstoffantrieb genauso alltäglich werden wie heute das Tanken mit Kerosin. 

 

v.l.n.r. Karine Guenan, Christian Kunsch, Nicole Dreyer-Langlet und Michael Eggenschwiler

Wichtiger strategischer Schritt für Hamburger Flughafen

Der Anschluss an das „Hydrogen Hub at Airports“ ist für den Hamburger Flughafen auch strategisch ein wichtiger Schritt. Airlines, die etwa zur Markteinführung des Airbus ZEROe Verbindungen anbieten wollen, brauchen dafür ein Flughafennetz, ebenso Flieger mit Wasserstoffantrieb, die künftig am Hamburger Flughafen Wasserstoff tanken müssen. Das „Hydrogen Hub at Airports“ Netzwerk soll Fluggesellschaften auch frühzeitig erlauben, Routen zu planen, die sie mit ihren wasserstoffbetriebenen Flugzeugen ansteuern können. Die Etablierung von Wasserstoff als neuer Energieträger ist ein zentrales Vorhaben von Hamburg Airport. So wurde bereits im vergangenem Jahr ein Reallabor für Wasserstofftechnologie eingerichtet und gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt kürzlich eine Roadmap vorgestellt, die den Weg zum CO2-emissionsfreien Fliegen ebnen soll.
fw/mm

Quellen und weitere Informationen

Über das „Hydrogen Hub at Airports“ 

2020 hat Airbus das Programm „Hydrogen Hub at Airports“ ins Leben gerufen, um die Erforschung der Infrastrukturanforderungen und des kohlenstoffarmen Flughafenbetriebs in der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben. Die ersten ZEROe-Konzeptflugzeuge hat Airbus im Jahr 2020 vorgestellt. Die Entwicklung der entsprechenden Technologiebausteine wird nun in einem globalen Forschung- und Technik-Netzwerk vorangetrieben, das sich auf die Entwicklung der Wasserstofftechnologie für künftige Verkehrsflugzeuge konzentriert.

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