Hamburgs Staatsrat für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, Michael Pollmann, nannte beim Richtfest am Dienstag (19. Juli) die Inbetriebnahme zum Herbst einen Meilenstein auf dem Weg zur Energiewende. „Der Norden produziert Windenergie im Überfluss – statt sie abzuregeln, nutzen wir den Überschuss zum Heizen.“ Die Umweltbehörde rechnet mit CO2-Einsparungen von bis zu 100.000 Tonnen pro Jahr.
Die P2H-Anlage soll immer dann aktiv werden, wenn im Norden mehr Windstrom erzeugt wird, als die Stromleitungen abtransportieren können. Dadurch sollen künftig Abschaltungen von Windstromanlagen in Spitzenzeiten vermieden werden. Wärme Hamburg betreibt die Anlage und rechnet nach eigenen Angaben damit, den Einsatz fossiler Brennstoffe im Kohlekraftwerk 2022 um 20 Prozent, im kommenden Jahr sogar um 30 Prozent reduzieren zu können.