„Die Umgestaltung des Jungfernstiegs hat in dieser ersten Phase gut funktioniert. Wir sehen, dass sich der Kfz-Verkehr um rund 75 Prozent reduziert hat und damit die Konflikte mit Fußgänger*innen weniger geworden sind“, erklärt Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende. Damit habe die Verkehrsbelastung deutlich abgenommen, gleichzeitig hätten Aufenthalts- und Luftqualität spürbar zugenommen. So sei die temporäre Umgestaltung des Jungfernstiegs ein „erster Baustein des Handlungskonzepts Innenstadt“, betont Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Genauso wollen wir das Wohnen in der Innenstadt stärken, damit diese auch außerhalb der Geschäftszeiten belebt bleibt.“
Der umgestaltete Jungfernstieg erstrahlt seit Montag (23. November) in einer festlichen Beleuchtung. Die Illumination für die Weihnachtszeit soll die Aufenthaltsqualität und Attraktivität des weitgehend autofreien Jungfernstiegs zeitlich passend zum Weihnachtsgeschäft für die ansässigen Anlieger weiter erhöhen. Auch die Arbeiten an der ersten Umgestaltungsphase wurden rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft abgeschlossen. Seit Mitte Oktober 2020 ist der Jungfernstieg für den motorisierten Individualverkehr gesperrt.
Handlungskonzept Innenstadt: Wohnen in der Innenstadt stärken
Vorbereitungen für zweite Umgestaltungsphase in den Startlöchern
Die erste Umgestaltungsphase des Jungfernstiegs, in der die Straße für den motorisierten Individualverkehr gesperrt und der Radweg verlegt wurde, ist wie geplant abgeschlossen. Nun beginnen die Vorbereitungen für die zweite und damit finale Umgestaltungsphase, die im Frühjahr 2022 starten soll. Zu dieser Planungsphase läuft eine Onlinebeteiligung, im Zuge dessen sich Hamburger*innen in die Gestaltung des Jungfernstiegs einbringen können. Ergänzend zu den Plänen des Senats werde die Handelskammer zudem im Rahmen ihres Projektes ‚Hamburg 2040’ einen Plan ausarbeiten, wie die Innenstadt funktional weiter aufgewertet werden könne, so Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg.
Aktuelle Zahlen der dauerhaften Kfz-Zählung auf dem Jungfernstieg ergeben demnach eine Abnahme um rund 75 Prozent gegenüber Vergleichswerten aus dem Jahr 2018. Busse und Taxis ganztägig sowie der Lieferverkehr zwischen 21:00 und 11:00 Uhr sind weiterhin erlaubt.
sb/kk