In Hamburg wurde auf der zum Stadtteil Veddel gehörenden Binneninsel Peute eine erste industrielle Produktionsanlage in Betrieb genommen, in der aus Kakaoschalen Pflanzenkohle gewonnen wird. Der beim Prozess im Reaktor entstehende Dampf wird direkt als ergänzende Energiequelle in das benachbarte Industrieunternehmen geleitet, dessen Schokoladen- und Kakaoproduktion sich damit deutlich klimafreundlicher gestaltet lässt. So entsteht der angestrebte Synergieeffekt: Aus dem in einem Industrieunternehmen anfallenden organischen Abfall entsteht in der Circular-Carbon-Anlage Kohlenstoff. Die beim Prozess entstehende regenerative Energie wird als Prozessdampf, Kälte, Wärme oder Strom in den lokalen Produktionsprozess des Industrieunternehmens eingespeist. Und mit dem Produkt Pflanzenkohle schließt sich der Kreislauf, erläutert Stenlund. „Pflanzenkohle zeichnet sich durch zahlreiche Vorteile aus: Dank seiner Porosität bindet es Wasser und Nährstoffe und ist ideal für den Einsatz in der Landwirtschaft – vom Gartenbau über die Forstwirtschaft bis zur Tierhaltung.“