Ein Projekt aus 14 internationalen Partnern im Nordseeraum, darunter Reedereien, NGOs, Hochschulen und finanzielle Berater, setzt zur Steigerung der Antriebseffizienz auf eine natürliche Ressource: den Wind. Die Kühne Logistics University (KLU) forscht im Rahmen des EU Interreg North Sea Region Programms zur Wirtschaftlichkeit von windgestützten Schiffsantrieben, die auch als Hybrid-Technologie zur Dekarbonisierung der Schifffahrtsindustrie beitragen sollen. Untersucht werden dabei verschiedene Ansätze: innovative stabile Flügelsegel (wing sails); sogenannte Ventifoils, die Luft ansaugen und so Vortrieb erzeugen, und Rotortechnik.
Wind Assisted Ship Propulsion (WASP), so der korrekte Titel des auf drei Jahre angelegten und mit 5,4 Millionen Euro ausgestatteten Programms, konzentriert sich auf die Betriebsleistung verschiedener windgestützter Antriebslösungen: Sie werden erforscht, getestet und die Ergebnisse abschließend überprüft mit dem Ziel, diesen Technologien zu einer Marktdurchdringung zu verhelfen.