Forschung

UKE erhält 1,2 Millionen Euro für strahlenbiologische Forschung

BMBF fördert Kooperationsprojekt mit dem Universitätsklinikum Essen zur Entwicklung neuer Therapien gegen Hirntumoren im Kindesalter

Mit rund 500 Neuerkrankungen im Jahr gehören Hirntumoren zu den am weitesten verbreitetsten Krebserkrankungen im Kindesalter. Mit dem Ziel neue Ansätze zur Prognose und Behandlung von Medulloblastomen zu erzielen, haben sich die Universitätskliniken in Hamburg und Essen zusammengeschlossen. Kürzlich hat das gemeinsame Projekt „Neustart“ (Neue innovative Strategien zur Radiosensitivierung von Medulloblastomen) eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von insgesamt 1,8 Millionen Euro für strahlenbiologische Forschung erhalten, 1,2 Millionen Euro entfallen auf das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). 

Strahlenbiologische Forschung soll Tumortherapie transformieren

„Das interdisziplinäre Team des Verbundprojektes „Neustart“ vereint Partner:innen mit vielfältigen Expertisen und Forschungsansätzen mit dem langfristigen Ziel, die gewonnenen Erkenntnisse für Patient:innen mit Medulloblastom nutzbar zu machen“, so Priv.-Doz. Dr. Martin Mynarek, Klinik und Poliklinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie des UKE. Ziel ist es, personalisierte Therapien auf molekularer Basis zu entwickeln, um die Strahlenempfindlichkeit von Medulloblastomen zu erhöhen. Fortschritte in diesem Bereich sollen die Effektivität der Strahlentherapie vergrößern und das Risiko von Spätfolgen reduzieren. Die Förderung des BMBF im Rahmen des siebten Energieforschungsprogramms der Bundesregierung unterstreicht die Bedeutung dieses Forschungszweiges. 

Krebsforschung am UKE schreitet weiter voran

Das UKE forscht auf Hochtouren, um neue Krebsmedikamente in die Klinik zu bringen. So leitet es neben „Neustart“ unter anderem das von der EU geförderte internationale Forschungsprojekt „GUIDE.MRD“. Weiterhin treibt das Hamburger Klinikum gemeinsam mit dem UKB Bonn ein nationales Innovationszentrum für die Entwicklung neuer Krebsmedikamente voran, das im Februar 2024 ebenfalls in Millionenhöhe gefördert wurde. Mit der neusten Förderung können nun neue Impulse für die Krebsbehandlung von Kindern gesetzt werden. 
fw/ys

Quellen und weitere Informationen

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