Die Sympatient-Gründer überzeugten zuletzt im Juni in einer Seed-Finanzierungsrunde mit dem Konzept, Patienten mit Angststörungen eine digitale Therapie von Zuhause aus anzubieten. Im Zuge dessen kommen VR-Brillen in Kombination mit einer App zum Einsatz. Die Schweizer Venture Capital Gesellschaft Investiere, die in Hamburg ansässige IFB Innovationsstarter GmbH und das Netzwerk Business Angels investierten rund 1,6 Millionen Euro. Gegründet 2017 von Christian Angern, Julian Angern und Benedikt Reinke, konnte sich Sympatient 2019 den Hamburger Gründerpreis sichern.
Das Health-Tech-Startup Sympatient, mit Sitz in Hamburg, wurde als am schnellsten wachsendes Startup in Deutschland ausgezeichnet. Zu diesen Ergebnis kommt eine im Juni 2020 veröffentlichte, bundesweite Studie der Berliner Analyse-Agentur Glassdollar. In den Top 100 ist die Elbmetropole insgesamt sechs Mal vertreten, darunter auch das Legal-Tech-Startup Express Steuer GmbH (Platz 13) und das eCommerce-Unternehmen Stadtsalat GmbH (51).
Digitale Therapie: mit VR gegen Angststörungen
Top 100 Ranking: fünf weitere Hamburger Startups dabei
Darüber hinaus haben es fünf weitere Startups aus Hamburg in die nationale Top 100 der Glassdollar-Rangliste (Juni 2020) geschafft. Das 2019 gegründete Legal-Tech Express Steuer GmbH (Platz 13) entwickelt eine KI-basierte Software, die den Einreichungsprozess deutscher Steuererklärungen automatisieren soll. Bei dem Travel-Tech-Startup Travelsation UG (Platz 20) handelt es sich um eine 2017 gegründete Plattform für private Gruppenreisen. Auf den 51. Platz hat es die seit 2016 bestehende Stadtsalat GmbH geschafft, die in Hamburg, Berlin und Frankfurt einen Lieferdienst für Bowls und Salate anbietet. Das Startup Localyze unterstützt seit 2018 den Umzugsprozess internationaler Mitarbeiter mit einer All-in-One-Softwarelösung und belegt den 72. Platz. Außerdem sichert sich Bio-Lutions den 100. Platz auf der Rangliste. 2017 gegründet, bieten die Gründer nachhaltige Verpackungs- und Einweggeschirrlösungen aus landwirtschaftlichen Reststoffen an.
Wachstum und Neueinstellungen als wichtige Kriterien
Die Studie basiert auf 16.000 deutschen Unternehmen mit Startup-Charakter, die ein Tech-Geschäftsmodell verfolgen und jünger als 20 Jahre alt sind. Zu den wichtigsten Bewertungskriterien zählen nach Aussage von Glassdollar das Wachstum anhand der Größe und Neueinstellungen. Darüber hinaus fließen die Finanzierung, Webseiten-Aufrufe und Follower-Zahlen in den sozialen Medien mit in den Indexwert ein.
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