Die Idee für das weltweit einzigartige Projekt, das nun in der Hamburger Metropolregion in Betrieb genommen wurde, entstand 2006. „European XFEL hatte ein Entwicklungsprogramm ins Leben gerufen, an dem neben dem DESY verschiedene internationale Partner beteiligt waren“, sagt Dr. Markus Kuster, Leiter der Detektor-Gruppe bei European XFEL den Hamburg News bei einem Besuch vor Ort. Der Detektor wurde speziell für die Röntgenlaser-Forschungseinrichtung entwickelt. Indem jeder Röntgenblitz des XFEL genutzt wird, ermöglicht die Technologie ultraschnelle Untersuchungverschiedener Proben.
Die fünf nun installierten Kameras, die jeweils eine halbe Tonne wiegen, können 4,5 Millionen Bilder pro Sekunde liefern und geben dadurch detaillierte Einblicke in den Veränderungsprozess, dem biologische Proben unter extremen Bedingungen ausgesetzt sind. Das kann beispielsweise Druck sein, Temperatur oder auch ein Magnetfeld. Der Detektor gehört zum Instrument für Spektroskopie und Kohärente Streuung (SCS) und trägt hier dazu bei, extrem schnelle Prozesse in unterschiedlichen Materialien nachzuvollziehen.