„Wir wollen das Ausbautempo unseres Schienennetzes beschleunigen und gehen deshalb mit dem Bündnis einen wichtigen Schritt in Richtung eines noch leistungsfähigeren Schienenverkehrs in Norddeutschland“, so Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Titelfoto rechts). Das Bündnis sei „eine echte norddeutsche Schienen-Allianz“. Mehr denn je brauche man einen attraktiven und zuverlässigen Schienenverkehr, um in ganz Deutschland die Mobilitätswende und den Klimaschutz nachhaltig voranzubringen. Dazu wolle Hamburg als Drehkreuz für den Personenverkehr in Nordeuropa sowie nationaler und internationaler Logistikknoten beitragen. Der Infrastrukturvorstand der Bahn, Ronald Pofalla (Titelfoto 4. v. l.), nannte die Gründung eine „Schienen-Hanse“. Durch die länderübergreifende Zusammenarbeit könne man künftig effektiver, schneller und gesamthafter planen.
Beim Ausbau des Schienennetzes wollen die fünf norddeutschen Bundesländer und die Deutsche Bahn künftig an einem Strang ziehen. Dazu haben Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen sowie Mecklenburg-Vorpommern am 12. Januar das Bündnis „Zukunft Schiene Nord“ mit der Bahn vereinbart. Insgesamt sollen bis 2030 mehr als 30 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur des Nordens fließen, wie die Bahn mitteilte. Ziel sei es, durch die Zusammenarbeit über Bundesländergrenzen hinweg mehr Fahrgäste und Güterverkehrskund*innen für das Verkehrsmittel Schiene zu gewinnen.
Schnellerer Ausbau des norddeutschen Netzes geplant
Bündnis will erste Ergebnisse im Sommer vorstellen
Erste konkrete Ergebnisse der „Zukunft Schiene Nord“ sollen der Bahn zufolge im Sommer 2022 präsentiert werden. In einer Absichtserklärung bekräftigten die Bündnispartner*innen, bestehende Planungen beschleunigen und künftige Maßnahmen gemeinsam beschließen zu wollen. Zudem sei eine Verbesserung des Baustellenmanagements geplant.
tn/kk