Die Pflegeausbildung biete dank der Reformen gute Perspektiven in einem abwechslungsreichen und sinnstiftenden Beruf, so Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe. „Die Auszubildenden zahlen kein Schulgeld mehr, sie bekommen vernünftige Ausbildungsvergütungen und lernen wichtige Kompetenzen für alle drei Berufsfelder.“ Die neue, attraktivere Ausbildung ist gefragt: 2020 begannen 1.439 Pflegeschüler*innen die Pflegeausbildung, zudem nahmen 34 Personen das duale Studium Pflege an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) auf.
Positive Zwischenbilanz für die modernisierte Pflegeausbildung in Hamburg: Nachdem zum Jahresbeginn 2020 die bis dahin getrennten Pflegeausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zusammengeführt wurden, nahmen im ersten Ausbildungsjahr rund 1.500 Pflegeschüler*innen die neue Berufsausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann auf. Statt sich bereits im Voraus auf einen Bereich festlegen zu müssen, können Auszubildende nun im Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung alle Altersgruppen und Versorgungsbereiche der Pflege kennenlernen.
Rund 1.500 neue Pflegeschüler*innen in 2020
Zahlreiche Pflegeschüler*innen arbeiten in Krankenhäusern
„Gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und Pflegeschulen haben wir den Start in Hamburg gut gemeistert. Die schwierige Zeit zeigt mehr denn je, wie anspruchsvoll und fordernd das Berufsfeld ist, und was für eine gesellschaftliche Bedeutung es hat“, sagt Sozialsenatorin Melanie Leonhard. Knapp zwei Drittel der Ausbildungsverträge seien im ersten Jahr der neuen Pflegeausbildung mit Krankenhäusern abgeschlossen worden, ein Viertel mit stationären Pflegeeinrichtungen und 10 Prozent mit ambulanten Pflegeeinrichtungen. Die Ausbildung ist EU-weit anerkannt und gilt als ein wesentlicher Schlüssel für die Deckung des Fachkräftebedarfs.
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