„2022 befasst sich der Kongress mit der Vervielfachung des Selbst in digitalen Welten“, sagt Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft. Damit verbunden seien Fragen, wie: „Ist das einfach die Vervielfachung des Kapitalismus unter der Dominanz von Monopolisten? Oder grenzenlose, unterschiedslose, diskriminierungsfreie, weltumspannende Freiheit?“, so Rühl weiter. Mit Fragen wie diesen befassen sich Speaker:innen verschiedener Disziplinen und debattieren die Themen aus unterschiedlichen Perspektiven.
„Merging Realities: Leben im Hier und Netz” lautet das Motto des diesjährigen Kongresses für Netzkultur und digitale Gesellschaft. Mit dem Event „Mind the progress“ lädt die Hamburg Kreativ Gesellschaft Teilnehmer:innen dazu ein, über die Verschmelzung analoger und digitaler Realität zu diskutieren. Im Hamburger Oberhafen stehen am 1. Oktober Keynotes, Panels, Workshops und Ausstellungsformate auf dem Programm.
Selbstdarstellung in digitalen Welten
Speaker:innen und interaktive Ausstellungen
Es sprechen unter anderem der Soziologe und Zukunftsforscher Christian Schuldt, die Sozial- und Technikphilosophin Anna-Verena Nosthoff und Ariane Haase, Projektleiterin bei The New Hanse zum digitalen Leben im Hier und Jetzt. Außerdem diskutieren die VR-Expertin Sara Lisa Vogl mit Dr. Leonie Ascone, klinische Psychologin am Universitätsklinikum Hamburg (UKE) und Avatar-Investor Sascha Seifert über Chancen und Verunsicherungen fluider Identitäten und Beziehungen in der digitalen Welt.
Neu in diesem Jahr ist eine Ausstellungsfläche, die die fließenden Übergänge zwischen analogen und virtuellen Realitäten erfahrbar machen soll. Weitere Informationen und das gesamte Programm sind auf der Event-Website von Mind the progress zu finden.
nj/sb
Quellen und weitere Informationen
Hamburg Kreativ Gesellschaft
Mehr Wissen, Raum, Finanzierung und Innovation für Hamburgs Kreative. Diesem Auftrag hat sich die Hamburg Kreativ Gesellschaft verschrieben. Seit der Gründung im Jahr 2010 versteht sich die Einrichtung der Freien und Hansestadt Hamburg mit ihren Initiativen nextMedia.Hamburg, Gamecity Hamburg und Design Zentrum Hamburg als zentrale Anlaufstelle für alle Akteur:innen der Hamburger Kreativwirtschaft.