„Der klimaneutrale Bau und Betrieb des Gewerbehofs von vier städtischen Unternehmen ist nicht nur ein tolles Beispiel für moderne und effiziente Flächennutzung, er ist auch eine wichtige Säule für die Antriebswende im öffentlichen Verkehr“, erklärt Verkehrssenator Anjes Tjarks. Bis 2030 sollen alle Busse und Bahnen in Hamburg emissionslos fahren. Auf dem neuen Gewerbehof soll deshalb eine Ladeinfrastruktur für 250 E-Busse der VHH geschaffen werden. „Das Projekt zeigt auch, dass wir wichtige Infrastrukturprojekte ressourcenschonend im Herzen Hamburgs umsetzen können“, so Tjarks weiter. Das nahegelegene, im Bau befindliche Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) der Stadtreinigung Hamburg, soll ebenfalls als Energielieferant in das Gesamtkonzept einbezogen werden. Insgesamt soll der Gewerbehof ein wichtiger Knotenpunkt für städtische Infrastruktur und Mobilität in einem dichtbesiedelten Stadtteil der Elbmetropole werden.
Klimaschonende Baumaterialien, Photovoltaikanlagen zur Energieversorgung, eine Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien, begrünte Dächer und Fassaden: Auf dem Gelände des stillgelegten Klärwerks Stellinger Moor in Hamburg-Altona soll ein klimafreundlicher Gewerbehof der Zukunft entstehen. Das planen Hamburg Wasser (HW), Stromnetz Hamburg (SNH) und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) im Auftrag des Hamburger Senats. Neben dem bestehenden Netzbetrieb von HW sollen zwei weitere Betriebshöfe vom SNH und der VHH Platz finden. Das gemeinsame Nutzungskonzept sowie der Architekturentwurf liegen nun vor.
Wichtige Säule für die Antriebswende im öffentlichen Verkehr
Gewerbehof soll effizient innerstädtischen Raum nutzen
Mitarbeiter:innen von Hamburg Wasser, Stromnetz Hamburg und den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein werden auf dem klimafreundlichen Gewerbehof innerbetriebliche Verkehrswege, Fahrradinfrastruktur, Werkstätten, Sozialräume und Parkflächen gemeinsam zur Verfügung stehen, ebenso eine Wasserstofftankstelle sowie Ladesäulen für E-Autos. Auch weitere Synergien sollen ausgeschöpft werden, etwa bei der Projektplanung, bei der die Partnerunternehmen eng zusammenarbeiten. Anfang 2022 haben HW und SNH einen Vertrag für einen gemeinsamen Betriebshof geschlossen und damit den Grundstein für das Vorhaben in Hamburg-Altona gelegt. Als dritter städtischer Partner übernehmen die VHH die Projektleitung. Innerhalb der kommenden sechs Jahre sollen die Betriebsplätze dann auf dem gemeinsamen Gewerbehof zusammengelegt werden. Die langfristige Entwicklung ist auf 60 Jahre ausgelegt.
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