Ziel der Zukunftskonferenz ist die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, denn: „Die großen Zukunftsherausforderungen werden wir nur als Gesamtgesellschaft bewältigen können“, erklärt Paul Elsholz, stellvertretender Geschäftsführer der Handelskammer Hamburg. Dabei müssten vor allem Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammenarbeiten, um neue Forschungserkenntnisse und klimafreundliche Technologien möglichst schnell in den Unternehmen umzusetzen. Doch die Technologieakzeptanz sei in Deutschland eher gering. „Innovationspotenziale werden bei uns nicht ausgeschöpft, sondern vielmehr ausgebremst“, so Elsholz weiter. Deshalb brauche es eine „Ermöglichungskultur, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Potenziale neuer Technologien nicht nur zu erforschen, sondern auch in der Breite einzusetzen".
Klimawandel, Energiekrise und Gesundheitsgefahren sind riesige Herausforderungen der Zukunft. Wie müssen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammenarbeiten, um diese zu meistern? Dieser Frage soll im Rahmen der Hamburger Zukunftskonferenz, am 22. November 2022, in der Handelskammer Hamburg nachgegangen werden. Die Universitäts-Gesellschaft Hamburg veranstaltet die Konferenz anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums gemeinsam mit der Handelskammer. Führende Vertreter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik behandeln in vier Panels wichtige Zukunftsfragen zu Klima, Medizin, Energie sowie zur gesellschaftlichen Akzeptanz und politischen Verantwortung.
Handelskammer Hamburg plädiert für Zusammenarbeit der Gesamtgesellschaft
Die Programmthemen: Klima, Energie, Medizin und Akzeptanz
Die Schirmherrschaft der Hamburger Zukunftskonferenz übernehmen Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Wirtschaftssenator Michael Westhagemann, die mit einem Grußwort die Veranstaltung einleiten. Nach einem Impuls von Prof. em. Dr. Klaus Hasselmann, Klimaforscher und Nobelpreisträger für Physik, sowie Prof. Dr. Heinrich Graener, Dekan a. D. MIN-Fakultät, Universität Hamburg, stellt sich die Klima-Diskussionsrunde die Frage: Was können und müssen wir tun, um das 1.5°-Ziel einzuhalten und dabei weiter in einer prosperierenden Gesellschaft zu leben? Das Medizinpanel hingegen widmet sich 3D-Gewebesystemen als innovative Modelle für menschliche Organe, etwa als Organersatz. Mit Wasserstoff als vielversprechenden Energieträger der Zukunft beschäftigen sich die Speaker:innen unter dem Themenpunkt Energie. Die Podiumsdiskussion „Akzeptanz und politische Verantwortung“ bildet den letzten Programmpunkt.
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