Durchschnittlich ging der Containerumschlag in den vergangenen sechs Monaten an den großen Häfen in Nordeuropa um 4,6 Prozent zurück. Gegen den Trend konnte Hamburg jedoch Marktanteile von 1,1 Prozentpunkte gewinnen und erreichte so laut HHM als einziger der Haupthäfen ein Wachstum im Segment Containerumschlag.
„Das erste Halbjahr 2022 stellte die Hamburger Hafenunternehmen, deren Beschäftigte und alle Logistikpartner und Hafenkunden vor ganz besondere Herausforderungen. So führte der Krieg in der Ukraine zu weitreichenden Sanktionen im Außenhandel, die sich auch in beträchtlichem Umfang auf den Seegüterumschlag im Hamburger Hafen auswirkten und weiter auswirken“, sagte Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing. Dadurch sei es zu einem deutlichen Rückgang beim Massengutumschlag gekommen. Doch beim in Hamburg dominierenden Stückgutumschlag sei die Entwicklung hingegen stabil, erklärt Mattern weiter: „In diesem Umschlagsegment wurde beim konventionellen Stückgut mit insgesamt 798.000 Tonnen sogar ein zweistelliges Plus von 34,3 Prozent erreicht.“ Auf der Schiene blieb das Umsatzvolumen mit 1,4 Millionen TEU auf den Gleisen der Hamburger Hafenbahn nur knapp unter dem Vorjahresniveau (Minus 0,2 Prozent).