Gründerinnen im Fokus: Hamburg und Israel kooperieren

„Sowohl für Israel als auch Deutschland gilt, dass der Frauenanteil im Startup-Ökosystem und besonders im Finanzierungsbereich unterrepräsentiert ist und so Talente nicht gleichermaßen genutzt werden und sich dies langfristig auf die Wirtschaft auswirken wird“, sagt Dr. Shoshana Feingold-Studnik, Botschafterin bei GINSUM. Es müssten tiefgreifende Veränderungen stattfinden, so die Mitinitiatorin der Veranstaltung. „Wir unterstützen, dass Frauen sich auch auf internationaler Ebene austauschen, unterstützen und voneinander lernen können.“

Eine erste gemeinsame digitale Veranstaltung im Zuge der Kooperation soll am 10. November (12 bis 14 Uhr) stattfinden. Auf der Agenda beim „Female Impact Lunch“ stehen eine Diskussionsrunde und die Vorstellung verschiedener Startups aus Deutschland und Israel. An der Diskussion beteiligen sich neben Feingold-Studnik auch Brigitte Zypries (Bundesministerin für Wirtschaft und Energie a.D.), Janina Mütze (Gründerin Civey), Mor Eini (Growth Manager bei APX) sowie Ester Elias (Commercial Counselor, Leiterin der Wirtschafts- und Handelsmission der israelischen Botschaft in Berlin). Interessierte können sich ab sofort online für die Veranstaltung anmelden.

Hamburg und Israel arbeiten bereits erfolgreich bei der Unterstützung wissens- und technologiebasierter Startups zusammen. So trafen sich im Dezember 2020 Branchenexperten aus Logistik, Mobilität, Luftfahrt und Wasserstoff aus Tel Aviv und Hamburg in einer digitalen Veranstaltung und diskutierten über die Zukunft von Städten und Umwelt. Für Dezember 2021 ist nach Angaben von Hamburg Invest ein weiteres Treffen geplant. Die Startup-Unit der Hamburger Wirtschaftsförderung gründete zudem im vergangenen Herbst gemeinsam mit den deutschen Startup-Hotspots Berlin, Köln und München die Initiative #FemupStartups. Ziel der Initiative ist es, den Anteil an Gründerinnen und Investorinnen in der deutschen Startup-Szene zu erhöhen.
tn/kk