Carsharing- und Ride-Pooling-Anbieter wie Cambio und Moia haben in den vergangenen Jahren ihre Mobilitätsangebote in Hamburg testen können und beteiligen sich an der Projektarbeitsgruppe „Neue Mobilität in Harburg“, die Ende August dieses Jahres gegründet wurde. Durch „KoGoMo“ soll untersucht und herausgefunden werden, wie diese Angebote sinnvoll in die Mobilitätskonzepte der öffentlichen Kommunen eingearbeitet und miteinander verknüpft werden können. So soll ein effizientes und nachhaltiges Verkehrssystem entstehen, das sich an den Bedürfnissen der Nutzenden orientiert. In einer ersten Phase wurden dafür die Bevölkerungsstruktur und die bestehende Mobilitätslandschaft in Harburg untersucht. In der nächsten Phase soll ein räumliches Konzept erarbeitet werden, das potenzielle Gebiete für die neuen Mobilitätsangebote ausfindig macht. Die Bürger:innen des Bezirks Harburg sollen sich aktiv beteiligen können.
Der Hamburger Süden soll bei der Mobilitätswende aufholen. Das Forschungsprojekt „Stärkung der kommunalen Governance für die Umsetzung von neuen Mobilitätsangeboten“ (KoGoMo) soll dazu beitragen, dass städtische und private Akteur:innen bedarfsorientierte Mobilitätskonzepte entwickeln und umsetzen können. Dafür arbeitet die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) mit der Technischen Universität Hamburg (TUHH), dem Bezirksamt Harburg sowie Unternehmen zusammen. Als Reallabor dient der Bezirk Harburg im Hamburger Süden. Dort sollen durch eine neu gegründete Projektarbeitsgruppe vor allem die ländlichen Gebiete besser und nachhaltiger angebunden werden.
„KoGoMo“ im Reallabor Hamburg-Harburg: Bedürfnisse analysieren und sinnvoll verknüpfen
Kooperation aus Verwaltung und Wirtschaft bündelt Kompetenzen
„KoGoMo“ wurde im August 2021 gestartet und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Neben der BVM, der TUHH und den privaten Anbietern wie Cambio und Moia beteiligen sich das Bezirksamt Harburg sowie die Hamburger Hochbahn als Vertreter des ÖPNV an dem Projekt. Die Kooperation der städtischen und privaten Partner:innen soll auch über den Projektzeitraum hinaus bestehen bleiben und so lokale und fachliche Kompetenzen bündeln.
nj/mm/sb