Das ursprüglich geplante Festival „Ostern in der Elbphilharmonie“ musste aufgrund der andauernden Corona-Pandemie abgesagt werden. Eröffnet werden sollte das Event durch den Dirigenten Raphaël Pichon und sein Ensemble Pygmalion. Als Ersatz dient nun eine Konzert-Aufzeichnung der Matthäus-Passion (Johann Sebastian Bach) des französischen Alte-Musik-Ensembles, die am Karfreitag um 19:30 Uhr im Live-Stream der Elbphilharmonie übertragen wird. Das Original-Konzert führten Pichon und Pygmalion im Rahmen des traditionsreichen Osterfestivals Aix am 30. und 31. März in der Provence auf – ebenfalls ohne Publikum.
Auch dieses Jahr bietet die Elbphilharmonie Musikliebhabern ein österliches Programm an – allerdings auf digitalem Wege. Das Hamburger Konzerthaus überträgt zwischen Karfreitag und Ostersonntag drei Konzert-Streams auf ihrer Website. Zur Auswahl stehen unter anderem Bachs Matthäus-Passion, Haydns „Sieben letzte Worte“ und das Programm „Best of Beethoven“.
Bachs Matthäus-Passion wird aus Südfrankreich übertragen
Haydn und Beethoven am Ostersonnabend und Ostersonntag
Am Sonnabend überträgt die Elbphilharmonie um 20:15 Uhr „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von Joseph Haydn mit dem Ensemble Resonanz und Texten aus den autobiografischen Notizen („Arbeit und Struktur“) des „Tschick“-Autors Wolfgang Herrndorf. Den Abschluss machen am Ostersonntag um 20:15 Uhr die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und der finnische Pianist Iiro Rantala. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart, Poulenc und Rantala selbst, der mit „Best of Beethoven“ ein Potpourri aus Beethoven-Versatzstücken beisteuert. Alle Streams sind auf der Webseite der Elbphilharmonie abrufbar und anschließend als Video on demand verfügbar.
tn/sb