Die Unternehmen Höpen, HARY und Proton Motors gründeten Clean Logistics gemeinsam mit dem Ziel, Null-Emissionen-Antriebe zu entwickeln. Die Geschäftsführer Dirk Graszt und Dirk Lehmann gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass sie die ersten umgerüsteten Lkw im dritten Quartal des kommenden Jahres auf die Straßen bringen können, durch die Unterstützung der Bundesregierung „deutlich schneller als erwartet“. Diese dürfte daran selbst großes Interesse haben: Den Güterverkehr auf der Straße deutlich umweltfreundlicher zu gestalten, ist auch entscheidend für die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens. Die Unternehmer sehen großes Potenzial in dem Geschäft: Allein in Deutschland seien rund 600.000 Lkw zugelassen, die mehr als zwölf Tonnen wiegen, in Europa mehr als zwei Millionen.
Das Unternehmen konzentriert sich derzeit auf „schwere“ Lkw von 40 Tonnen Gewicht. Mit Wasserstoff-Hybrid-Antrieb werden sie laut den Geschäftsführern zunächst eine Reichweite von 400 bis 500 Kilometern haben, die aber später deutlich gesteigert werden könne. Der Umbau einer Standard-Sattelzugmaschine inklusive einer Förderung (durch die Bundesregierung) in Höhe von 50.000 Euro kostet als Serienfahrzeug demnach ca. 260.000 Euro.