„BoD hat das verlegerische Spektrum erweitert und das Veröffentlichen von Büchern demokratisiert,“ meint BoD Pressesprecher Thorsten Simon. Sein Arbeitsplatz befindet sich in einem unscheinbaren Industriegebiet in Norderstedt und nur Insider wissen, dass sich in den Hallen zwei Stockwerke tiefer die wohl modernsten Druckmaschinen befinden, die der Markt zu bieten hat. Die Nachfrage nimmt ständig zu. Erst im vergangenen Jahr sei daher die Produktionskapazität um 50 Prozent gesteigert worden.
„Mittlerweile erscheint jedes dritte neue Buch im Self Publishing,“ so Simon. „Man geht davon aus, dass es allein in Deutschland mehr als 100.000 Autoren gibt, die ihre Bücher selbst veröffentlichen.“ Wobei man beim Digitaldruck nicht in Auflagen denkt. Die Bücher werden ganz einfach immer dann gedruckt und ausgeliefert, wenn sie vom Verlag, vom Handel oder von einem einzelnen Leser bestellt werden.
Dabei sieht sich das Unternehmen für seine Autoren nicht als Verlag, sondern als Selfpublishing-Plattform, die dem Autor alle Freiheiten lässt. „Bei uns behält der Autor die volle Kontrolle über Inhalt und Gestaltung seines Werks,“ so Simon. Da das Buch nur in elektronischer Form vorgehalten wird, kann der Inhalt auch jederzeit verändert werden, ohne dass erst eine Auflage abverkauft werden muss. Das ist zum Beispiel für Reiseführer interessant, die von Zeit zu Zeit aktualisiert werden müssen. Oder bei vielen technischen Themen, die sonst sehr schnell veraltet wären.