Seit über neun Jahren setzt die Universität Hamburg das Hochleistungsrechnersystem „Hummel“ in ihrer Forschung ein. „Hummel-2“ löst dieses nun mit noch mehr Rechenpower ab. Das „High Performance Computing Cluster“ umfasst 178 Rechenknoten mit jeweils 192 Rechenkernen, 32 zusätzliche leistungsstarke GPGPU-Kerne (General Purpose Computation on Graphics Processing Unit) sowie zwei integrierte Festplattenspeicher mit einer Speicherkapazität von 5,2 Petabyte plus weiteren 500 Tearabyte. Rechenknoten und Festplattensysteme sind über ein schnelles Netzwerk gekoppelt. Das System wird in zahlreichen Forschungsfeldern sowie für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz genutzt.
Um komplexe Simulationsrechnungen von der Astrophysik über die Chemie bis hin zur Informatik effizient zu verarbeiten, setzt die Universität Hamburg (UHH) auf Hochleistungsrechnersysteme. Mit dem neuen Modell „Hummel-2“ ist nun eine hochmoderne Version in Betrieb gegangen. Die Finanzierung in Höhe von 4,4 Millionen Euro wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke sowie weiteren Drittmittelgebern getragen.
Neue Potenziale für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz
Hochleistungscomputer soll nachhaltiger werden
Die hohe Rechenleistung erfordert jedoch viel Kühlung. „Perspektivisch soll über die Abfuhr des Kühlwassers die Nachnutzung von etwa zwei Dritteln der Rechnerabwärme möglich werden, was einer Ersparnis von etwa zehn bis 20 Prozent CO2 entspräche“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Sebastian Gerling, Chief Digital Officer der UHH. Diese Maßnahmen sind Teil der sogenannten „Twin Transformation“ der UHH, bei der Nachhaltigkeit und Digitalisierung eng miteinander verknüpft werden.
fw/mm/sb