Mobilität

Was sich Hamburg für den Radverkehr 2019 vorgenommen hat

14. Januar 2019
Neue Velorouten und Bike+Ride-Stationen: Das Fahrrad nimmt einen immer größeren Stellenwert im Mobilitätsmix ein. In diesen Bereichen gibt es Neuerungen

Infrastruktur, Service und Kommunikation sind die Bereiche, in denen die Stadt Hamburg in diesem Jahr positive Veränderungen für Radfahrer vornehmen will. So sollen die Velorouten, das Rückgrat der Radverkehrswege, weiter ausgebaut werden. Es kommen neue Bike+Ride-Stationen dazu und das Stadtrad-System erhält ein Update und wird vergrößert. “Das Radverkehrsnetz wächst und wird immer enger. Auch 2019 werden wir wieder einen Schub erleben, damit Hamburg auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt bleibt”, sagt Radverkehrskoordinatorin Kirsten Pfaue.

Handlungsfeld Infrastruktur

Der Veloroutenausbau läuft bereits. 2019 sollen Abschnitte von mehreren Velorouten in Bau gehen bzw. fertiggestellt werden. Darüber hinaus ist es geplant, bestehende Velorouten und Radverkehrsanlagen zu erneuern. Dazu zählen auch Maßnahmen für das Erhaltungsmanagement Straße (EMS), zur Busoptimierung, Erschließungen, von denen der Radverkehr profitiert, und Instandsetzungen von vorhandenen Radwegen. Des Weiteren sollen Machbarkeitsstudien für Radschnellwege im Zulauf auf Hamburg erarbeitet werden.

Handlungsfeld Service

Außerdem schreitet die Umsetzung des Bike+Ride-Entwicklungskonzepts weiter voran. Pro Jahr werden rund 1.200 bis 1.500 neue Stellplätze gebaut. In 2019 sollen weitere Stationen folgen. Beim Stadtrad wird es im Januar zunächst eine Systempause geben. Der Neustart erfolgt am 1. Februar mit komplett neuer und größerer Fahrradflotte. Zudem startet ab Frühjahr der Probebetrieb von 20 Lastenpedelecs und es sollen schrittweise neue Stadtrad-Stationen in noch unerschlossenen Stadtteilen in Betrieb genommen werden.

Handlungsfeld Kommunikation

Darüber hinaus informiert ab 2019 eine Marketingkampagne über neue Radfahrangebote in der Stadt und soll Lust auf das Radfahren in Hamburg machen. Dies ist mit einer Sicherheitskampagne verzahnt, die die Verkehrssicherheit und gegenseitige Rücksichtnahme in den Mittelpunkt stellen soll. Auch das Radverkehrszählnetz soll weiter ausgebaut werden. In Planung ist, dass der zugehörige Internetservice, die Zählergebnisse und die Auswertungen live online gehen.
js/sb

Quellen und weitere Informationen

Ähnliche Artikel

Nüwiel produziert Fahrradanhänger für E-Scooter

Das Hamburger Startup Nüwiel kooperiert mit dem niederländischen E-Scooter-Hersteller Dott und schafft weitere Möglichkeit urbaner Mobilität

U3-Fiete: das meistgefahrene Fahrrad der Welt

Hamburger Hochbahn und der Metallgestalter Till Kiefer haben den größtenteils ausrangierten DT3-Wagen zum Fahrrad ‚upgecycelt‘

So wird der Arbeitsweg zum Fahrradweg

Die richtigen Rahmenbedingungen erleichtern den Umstieg aufs Rad. Beispiele aus den Hamburger Unternehmen Otto und Philips

Hamburger radeln 1,1 Millionen Kilometer

Die Aktion „Stadtradeln“ hat in Hamburg mit mehr als 1,1 Millionen gefahrene Kilometer ihr selbst gestecktes Ziel übertroffen
Die von uns eingesetzte Consent Management Plattform (https://app.usercentrics.eu/) konnte nicht geladen werden. Dies kann passieren, wenn AdBlocker diese URL fälschlicherweise blockieren. Einige Funktionen, wie z.B. Kartendarstellungen, Umkreissuchen oder Formulare, können so nicht verwendet werden. Um diese Funktionen benutzen zu können, deaktivieren Sie bitte Ihren AdBlocker oder erlauben Sie den Zugriff auf *.usercentrics.eu.