Es ist bereits der dritte Finanzierungerfolg für Dr. Lennard Wilkening, Miguel Wesselmann und Tom Witter aus Hamburg. Der Unternehmensname steht für „Sustainable Energy Applications“. Die Green-Tech-Idee wurde zuvor bereits mit einem Exist Gründerstipendium und einer InnoRampUp-Förderung der Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) unterstützt. Das konkrete Unternehmensmodell entwickelten die Absolventen der Technischen Universität Hamburg (TUHH) unter Mithilfe des Gründungszentrums der TU Hamburg, Startup Dock, sowie von beyourpilot, der Startup-Plattform der Hamburger Hochschulen und des Deutschen Elektronen-Synchroton (DESY).
Die Green-Tech-Innovation des jungen Hamburger Startups Suena soll es Energieversorgern durch eine KI-basierte Software ermöglichen, den Betrieb von Energiespeichern und erneuerbaren Energien für verschiedene Anwendungen, Nutzer und Märkte zu optimieren. Dies kann Betreibern dabei helfen, Marktdynamiken und Netzbeschränkungen in Echtzeit zu erkennen. In Folge könnten sowohl alternative Stromquellen wie Energiespeicher zielgerichtet ausgebaut und der Ausstieg aus klimaschädlichen Stromerzeugungen beschleunigen werden. Das Projekt überzeugte im Sommer zahlreiche Investoren. Angeführt wird die Pre-Seed-Finanzierungsrunde des Gründertrios in der Höhe von 1,2 Millionen Euro vom europäischen Innovationsfonds EIT Innoenergy, darüber hinaus sind Vireo Ventures und Raakwark Kaptaal investiert.
Suena: KI-Software könnte Energiewende beschleunigen
Energiewende beschleunigen
„Intelligent ausgestattete Großenergiespeicher sind entscheidend, um die Energiewende möglich zu machen. Denn anders als Kohlekraftwerke sind erneuerbare Energieträger wetterabhängig und ihre Erträge schwierig vorherzusagen“, berichtet Mitbegründer Dr. Lennard Wilkening. So entstand die Idee, den Einsatz der Speicher und die Vermarktung der gespeicherten Energie zu verbessern. Suena hat ein Betriebssystem für Groß-Batteriesysteme einschließlich Steuerung und KI-Autopilot entwickelt, das den Betrieb und das Trading von Energiespeichern in Kombination mit erneuerbaren Energien optimieren soll.
sh/sb
Quellen und weitere Informationen
Startup Dock, beyourpilot und Startup Port
Das Startup Dock, Gründungszentrum der Technischen Universität Hamburg (TUHH), bietet gründungsinteressierten Studierenden, Forschenden und Absolvent:innen zusammen mit den beiden Startup-Hochschulverbünden beyourpilot und Startup Port ein umfassendes Unterstützungsangebot für die Frühphase der Unternehmensgründung. beyourpilot wird von der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation finanziert und fördert angehende Entrepreneur:innen mit Gründungsberatung, Onlineressourcen sowie Workshops. Das Angebotsportfolio des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanzierten Startup-Port-Verbundes umfasst unter anderem einen Inkubator für nachhaltige Geschäftsideen, Möglichkeiten zur Vernetzung von Startups mit Unternehmen sowie Formate zur Mitgründersuche. Alle Angebote sind für die Hochschulangehörigen kostenlos.
InnoRampUp
Mit der Förderung InnoRampUp unterstützt die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) technologisch hochgradig innovative Geschäftsmodelle aus den Bereichen Digital Tech (Artificial Intelligence, Life Science, Digital Healthcare) oder Industrial Tech (Electric Vehicle, 3D-Printing, Biotech, Drones, Aviation). Bei Beantragung der Förderung müssen die Ideen- und Konzeptphasen bereits abgeschlossen sein. Die Zuschüsse belaufen sich auf bis zu 150.000 Euro. Seit 2013 wurden nach Aussage der IFB bereits über 140 Teams mit mehr als 19 Millionen Euro gefördert.