„Eine Schenkung der Kühne-Stiftung eröffnet die einmalige Chance, ein herausragendes Opernhaus neu zu errichten, das nicht nur die Ansprüche an ein Haus von internationalem Rang erfüllt, sondern durch seine Lage und Architektur auch zu einem Haus für alle wird“, erklärt Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda. Für Planung und Bau des neuen Opernhauses hat die Kühne-Stiftung eine Gesellschaft gegründet, an der Stadt und Staatsoper als Minderheitsgesellschafter beteiligt werden. Nach einer Vorplanung und Kostenschätzung will die Stiftung über die Realisierung des Vorhabens entscheiden. Die Stadt würde sich dann verpflichten, das Grundstück am Baakenhöft für den Neubau bereitzustellen und herzurichten. Auch standortspezifische Mehrkosten wie Gründung und Flutschutz würden, auf 147,5 Millionen Euro gedeckelt, übernommen werden.
Die Hamburgische Staatsoper hat eine Geschichte, die mehrere Jahrhunderte umfasst. Nun soll auf dem Baakenhöft in der HafenCity ein neues Opernhaus für Hamburg entstehen. Die Stadt will dafür das Grundstück zur Verfügung stellen. Der Bau soll von der Kühne-Stiftung finanziert werden und nach Fertigstellung in das Eigentum der Stadt übergehen. In das neue Gebäude sollen die Hamburgische Staatsoper, Hamburg Ballett und das Philharmonische Staatsorchester ziehen. Das Bestandsgebäude der Staatsoper Hamburg in der Innenstadt soll zukünftig anderweitig kulturell genutzt werden.
Opernhaus von „internationalem Rang“ geplant
Kühne plant „besonderen Ort für alle Hamburger:innen"
„Meine Kühne-Stiftung möchte in der HafenCity einen besonderen Ort für alle Hamburger:innen schaffen, an dem die Elbe und ihr Hafen, die Stadt und ihre Kultur gleichermaßen erlebbar sind", betont Klaus-Michael Kühne, Präsident des Stiftungsrats der Kühne-Stiftung. Nach Fertigstellung und Abnahme soll das Opernhaus der Stadt als Schenkung überlassen werden und der Betrieb der Hamburgischen Staatsoper nach wie vor in der Verantwortung der Stadt verbleiben. Die Bürgerschaft muss dem Vertrag zwischen Stadt und Kühne-Stiftung noch zustimmen. Wird der Neubau nicht realisiert, müsse das denkmalgeschützte Opernhaus an der Dammtorstraße umfangreich saniert und modernisiert werden.
mm/sb
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