Das geplante Hochschulgebäude füge sich konsequent in seine Umgebung ein, so Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH. „In der HafenCity bedeutet das auch: aktiver Klimaschutz bei der Errichtung und dem Betrieb, eine innovative Bauweise, die sich zum umgebenden Stadtraum öffnet und gezielt die Nutzer*innen in den Mittelpunkt stellt.“ Geplant seien flexible und multifunktionale Lernwelten für zeitgemäßes Studieren. Zudem wolle man einige Bereiche des Gebäudes der Öffentlichkeit zugänglich machen. Neben Ausstellungsflächen und einem Restaurant sei dies auch für den Audimax-Hörsaal und die Fachbibliothek der MSH vorgesehen.
In der HafenCity soll ein Hochschulgebäude neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Innovation setzen. Der Ende Januar vorgestellte Entwurf für das Gebäude der Medical School Hamburg (MSH) sieht einen „nachhaltigen, sozialen Marktplatz für Menschen, Inhalte und Ideen“ vor. Das Architekturbüro C.F. Møller setzt für die Errichtung der Lernumgebung demnach auf besonders nachhaltige Materialien und will so allein in der Bauphase rund 40 Prozent CO2 einsparen. Rund 60 Prozent der Fläche sollen von der MSH genutzt werden. Zudem umfassen die Pläne ein Restaurant sowie Büro- und Ausstellungsflächen.
Hochschulgebäude mit multifunktionaler Nutzung
Nachhaltigkeit im Fokus
Wie Harald Wüst, Head of Real Estate Development Hamburg der Bauherrin Patrizia AG, erklärte, setze man beim Bau auf recycelte und recycelbare Materialien, nachwachsende Rohstoffe sowie die Verwendung von ressourcenschonendem Gradientenbeton. Durch die MSH als Ankermieter entstehe im Quartier Strandkai eine „starke Verbindung zwischen Stadt, Bildung und Öffentlichkeit.“ Die 2010 gegründete, private Hochschule bietet unter anderem die Ausbildung von Ärzt*innen auf akkreditiertem Universitätsniveau an.
tn/sb