Die weltweit anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie prägten im ersten Quartal 2021 noch die Umschlagentwicklung im Hamburger Hafen. „Der Monat März brachte im Containerumschlag die deutliche Wende. Das Wachstum zeigte im Vergleich zum März 2020 ein kräftiges Plus von 9,4 Prozent. Wir haben ab März das Hochfahren vieler Wirtschaftsbereiche, eine stärkere Nachfrage beim Konsum und eine Stabilisierung der Hamburg anlaufenden Liniendienste festgestellt. Mit 697.000 TEU, die im Seehafenhinterlandverkehr auf der Schiene im ersten Quartal abgefertigt wurden, erreichen wir ein sehr gutes Ergebnis mit einem Plus von 5,1 Prozent“, erläutert Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM). In den ersten drei Monaten des Jahres wurden im Hamburger Hafen 32,1 Millionen Tonnen Seegüter an den Terminals geladen oder gelöscht. Das ist im Vergleich zum Vorjahresergebnis ein leichtes Plus von 0,4 Prozent.
Der Seegüterumschlag im Hamburger Hafen entwickelte sich im ersten Quartal 2021 offenbar positiver als erwartet. Besonders die starke Umschlagentwicklung im März beförderte den Aufwärtstrend. So fiel der Seegüterumschlag im ersten Quartal mit einem Plus von 0,4 Prozent besser aus als im Vorjahresquartal, teilte Hafen Hamburg am Donnerstag (27. Mai) mit. Der Containerumschlag lag mit 1,8 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Nach verhaltenem Start in den ersten beiden Monaten brachte der März demnach einen deutlichen Schub für den Containerumschlag. Der Umschlag von Massengut erreichte ein Plus von 2,7 Prozent.
Für das Jahr 2021 erwartet die Marketingorganisation des Hamburger Hafens einen insgesamt stabileren Verlauf beim Seegüterumschlag. Mit der Wiederaufnahme ausgesetzter Liniendienstabfahrten und neuer Dienste sei bei einer sich hoffentlich weltweit verbessernden Lage sei ein Umschlagergebnis von 130 Millionen Tonnen und 8,7 Millionen TEU erreichbar.
Wende nach Corona
Die Top 10 Partnerländer
Beim Containerumschlag der zehn wichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens sei die Entwicklung in den ersten drei Monaten 2021 sehr unterschiedlich verlaufen. Im seeseitigen Containerumschlag mit China, Hamburgs mit Abstand größtem Handelspartner, konnte mit 672.000 TEU ein Plus von 16 Prozent erreicht werden. Auch die USA, Hamburgs Nr. 2, blieben mit 147,000 TEU (+0,7 Prozent) auf Wachstumskurs. Weitere Länder unter den Top 10 mit einer positiven Containerumschlagentwicklung waren in den ersten drei Monaten Schweden (+2,6 Prozent), Polen (+6,0 Prozent), Brasilien (+9,8 Prozent) und Dänemark (+3,2 Prozent).
Diese erfreulichen Entwicklungen im seeseitigen Containerumschlag konnten im ersten Quartal die Rückgänge mit anderen Ländern ausgleichen. „Unter den Top 10 Handelspartnern Hamburgs im seeseitigen Containerverkehr sind im ersten Quartal bereits sechs Länder wieder auf Wachstumskurs. Unter den vier Ländern mit Rückgang stellen wir eine Stabilisierung und leichte Erholung fest. Die noch anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die weltweiten Transport- und Handelsketten werden sich unserer Einschätzung nach aber in diesem Jahr nach und nach abschwächen. Das Jahr 2021 wird für den Hamburger Hafen nach derzeitiger Lage wieder Wachstum bringen“, so Ingo Egloff, Vorstandskollege von Axel Mattern.
kk