„Unser Fokus liegt auf der Kombination aus modernster Technologie, wie digitalen Zwillingen und künstlicher Intelliganz (KI), mit einer starken Ausrichtung auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und menschenzentrierten Arbeitsbedingungen“, erklärt Evos-Geschäftsführer Michael Lübke. Kern des Projekts ist dabei die Entwicklung eines digitalen Zwillings für Tanklager. Ergänzt wird dieser durch einen Leitstand und mobile Überwachungssysteme, die eine Optimierung der Lagerprozesse in Echtzeit ermöglichen sollen. „So gestalten wir nicht nur die Zukunft der Logistik, sondern stärken Hamburg als Innovationsstandort“, betont Lübke. Beteiligt sind neben Evos auch Schotte Automotive, die Universität Duisburg-Essen, Hafen Hamburg Marketing e.V. und das Ma-co Maritime Competenzcentrum. Unterstützung kommt außerdem von assoziierten Partnern: dem Unabhängigen Tanklagerverband und dem Zentrum für Logistik und Verkehr.
Die Lagerung und der Umschlag flüssiger und gasförmiger Güter sollen sicherer und nachhaltiger werden. Genau das hat sich das Projekt Digi Tank zum Ziel gesetzt, das kürzlich in eine vierjährige Testphase gestartet ist. Das Energie-Tanklager Evos Hamburg, das am Hamburger Hafen Mineralölprodukte lagert, ist dabei zentraler Partner. Unterstützt wird das Projekt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr, das im Rahmen des Förderprogramms Innovative Hafentechnologien (IHATEC II) knapp drei Millionen Euro der insgesamt rund vier Millionen Euro Investition bereitstellt.
Digitale Zwillinge als Herzstück des Projekts
Digi Tank: Sicherer und nachhaltiger Hafenbetrieb im Fokus
Moderne Technologien sollen dazu beitragen, Umweltschäden und Sicherheitsrisiken zu minimieren. Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard betont die Bedeutung des Hamburger Hafens für die Energieversorgung weit über die Metropolregion hinaus. Um diese Aufgabe sicher und effizient ausführen zu können, müsse sich der Hafen mit modernen Prozessen zukunftsfest aufstellen. Darüber hinaus sollen Digitalisierung und Automatisierung die Arbeit in den Tanklagern erleichtern und attraktiver machen. Dies könnte langfristig den Fachkräftemangel in der Branche mildern und den Arbeitsplatz Hafen stärken.
fw/kk