Generell zählt die Lage eines Gewerbegrundstücks für Unternehmen zu den zentralen Kriterien bei der Standortwahl. Auch der Warenverkehr per Schiff spielt eine wichtige Rolle. Ein weiteres zentrales Standortkriterium ist die digitale Infrastruktur. Generell gewinnen auch Standortfaktoren wie ein attraktives städtebauliches Erscheinungsbild, Aufenthaltsqualität für Mitarbeiter, ÖPNV-Anbindung und Nahversorgung an Bedeutung. Landrat Reinhard Sager aus dem federführenden Kreis Ostholstein: „Ein weiterer Aspekt sind höhere Ansprüche an den Klima- und Umweltschutz. (...) Die Metropolregion Hamburg hat sich daher zum Ziel gesetzt, bei der Entwicklung von Gewerbestandorten diese Nachhaltigkeitskriterien stets mitzudenken.“
2019 gab es insgesamt 422 Grundstücksverkäufe. In Schleswig-Holstein waren es 182, in Niedersachsen 178, in Mecklenburg-Vorpommern 44 und in Hamburg 18. Unternehmen sind auf ein ausreichendes Flächenangebot angewiesen, um sich niederlassen oder expandieren zu können. Durch die hohe Nachfrage der letzten Jahre hat sich in vielen Regionen das Angebot verringert. Ob sich durch die Covid-19-Pandemie Veränderungen in der Nachfrage ergeben, sei für die Verfasser des Berichts von Georg Consulting aus Hamburg noch schwer einzuschätzen.
kk