„Mit diesem Projekt haben wir in die Zukunft unseres Flughafens investiert. Das neu gestaltete Vorfeld sorgt künftig für einen effizienteren Rollverkehr. Dazu trägt auch ,Follow the Greens‘ bei – eines der modernsten Leitsysteme, um den Betrieb am Boden noch schneller, flexibler und damit auch umweltfreundlicher abwickeln zu können. Größte Herausforderung dieses anspruchsvollen Bauvorhabens war die Umsetzung bei laufendem Flugbetrieb. Das haben wir gemeinsam mit allen Beteiligten erfolgreich gemeistert“, soFlughafen-Geschäftsführer Michael Eggenschwiler. Die Grundinstandsetzung des Hauptvorfeldes umfasste die Erneuerung sämtlicher Leitungen, technischer Einrichtungen sowie der Oberfläche und der Linienführung und Beschriftung – das sogenannte Vorfeld-Layout.
Nach viereinhalb Jahren Bauzeit, rund 120 Millionen Euro Investition und nach Zeitplan ist das Vorfeld 1 am Hamburg Airport nach einer grundhaften Erneuerung jetzt fit für den Flugbetrieb der nächsten Jahrzehnte. Damit seien die baulichen Voraussetzungen für Zukunftsprojekte wie das innovative Leitverfahren „Follow the Greens“ sowie „Landstrom“-Anlagen auf dem Vorfeld geschaffen. Gemeinsam übergaben Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport, und Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, heute das neue, rund 330.000 Quadratmeter große Vorfeld seiner Bestimmung.
Investition in die Zukunft
Weniger Umweltbelastungen
Durch die neu entstandene Doppelrollgasse sollen zwei Flugzeuge aneinander vorbei gelotst werden können, ohne dass eine der beiden Maschinen warten muss. Darüber hinaus hat Hamburg Airport die Vorfeld-Infrastruktur für das Leitverfahren „Follow the Greens“ geschaffen: Hier weisen künftig in den Boden eingelassene grüne Lichtreihen den Piloten den Weg zum Start oder der richtigen Parkposition. So könne die erneuerte Vorfeldfläche optimal ausgenutzt werden, der Verkehrsfluss weiter verbessert und die Rollzeiten der Flugzeuge verkürzt werden. Das sei gut für die Umwelt und bedeute weniger Bodengeräusche sowie weniger CO2-Emissionen, so Hamburg Airport.
„Landstrom“ für parkende Flugzeuge aus eigenem Blockheizkraftwerk
Im Zuge der Bauarbeiten wurden außerdem die Außen-Abstellflächen auf dem Vorfeld mit einer 400-Hertz-Stromversorgung ausgestattet. So können die parkenden Flugzeuge künftig auch auf den Außenpositionen umweltschonenderen „Landstrom“ statt der bisherigen mobilen Generatoren nutzen. Um auch am Boden die notwendige Energie für die Bordelektronik zu erhalten, sollen die Flugzeuge an den terminalnahen Positionen mit klimatisierter Luft und Strom aus dem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk des Flughafens versorgt werden.
sm/kk