Nach der Neuordnung des Projektes im Frühjahr 2013 sei der Bau gut vorangekommen. Nachdem seit Mitte August 2014 das Dach regendicht ist, geht auch im Inneren der Bau mit großen Schritten voran. Im Großen Saal sind an der Decke die Weiße Haut und der Reflektor fertig montiert. Damit konnte jetzt die Arbeitsebene im Saal abgebaut werden, so dass erstmals die außergewöhnliche Architektur des Konzertsaals sichtbar wird. Zudem ist die Sanierung der Außenfassade des alten Backsteinspeichers abgeschlossen und das Außengerüst fast komplett abmontiert.
Die Projektbeteiligten der Elbphilharmonie haben sich jetzt auf den 11. Januar 2017 als Eröffnungstermin des Konzerthauses verständigt. Bereits im November 2016 wird die über 4.000 Quadratmeter große Plaza, die auf 37 Meter Höhe einen Rundumblick auf die Stadt und den Hafen bietet, für die Öffentlichkeit zugänglich sein, teilte der Hamburger Senat am Montag mit.
Außengerüst fast abmontiert
30.000 Besucher der Baustelle
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz: „Der Baufortschritt zeigt, dass die Zusammenarbeit seit der Neuordnung gut funktioniert. Ich danke den Projektbeteiligten für ihre gute Arbeit und freue mich, dass wir jetzt gemeinsam auf einen konkreten Eröffnungstermin zuarbeiten können.” Rund 30.000 Besucher der Baustelle im letzten Jahr zeigten, dass das Interesse an der Elbphilharmonie groß sei. “Mit der Öffnung der Plaza bereits im November 2016 werden wir möglichst vielen Hamburgerinnen und Hamburgern die Möglichkeit geben, schon vor der Eröffnung des Konzerthauses ihr neues Wahrzeichen kennenzulernen“, so der Bürgermeister weiter.
Kulturstandort mit einzigartigem Highlight
„Neben der weiteren kritischen Begleitung des Baus, können wir jetzt endlich ganz konkret die Eröffnung der Elbphilharmonie am 11. Januar 2017 planen. Der Blick in den beeindruckenden Großen Saal zeigt, dass Hamburg sich auf ein architektonisch außergewöhnliches Konzerthaus freuen kann. Es wird immer deutlicher, dass Hamburg mit der Elbphilharmonie seine Bedeutung als internationaler Kulturstandort weiter ausbauen kann“, so Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler.
Ausmaß des Saales erstmals sichtbar
Der von Herzog & de Meuron entworfene Große Saal ist mit seinen rund 2.100 Plätzen das Herzstück der Elbphilharmonie. Er ist als Raum konzipiert, dessen Mitte vom Orchester und dem Dirigenten besetzt ist. Dieses Zentrum wird von den terrassenförmig steil ansteigenden Publikumsrängen umgeben. Die aus rund 10.000 Einzelplatten bestehende Weiße Haut und der 50 Tonnen schwere Reflektor sorgen für eine optimale Akustik.
Für den Bau des Saaldaches mitsamt Reflektor sowie für die Deckenmontage der Weißen Haut war im Konzertsaal bisher eine Arbeitsebene eingezogen, die nun abgebaut wurde. Hierdurch wird erstmals das Ausmaß des 23.000 Kubikmeter großen Konzertsaals sichtbar.
Kräne verschwinden
Auch von außen wird die beeindruckende Architektur der Elbphilharmonie immer mehr sichtbar. Nach der Demontage des Außengerüstes plant das Bauunternehmen Hochtief spätestens mit dem Abschluss der Dacharbeiten im Frühjahr 2015 auch den Rückbau der noch vorhandenen Kräne. Die Ladeluken werden zur abschließenden Sanierung in einigen Wochen erneut eingerüstet. Die nächsten Vertragstermine betreffen die Fertigstellung des Technikbereichs über dem Großen Saal und des Hotels bis zum 30. April 2015 sowie der Weißen Haut bis zum 31. Januar 2016. Die Abnahme des Gebäudes ist für den 31. Oktober 2016 garantiert.
jan/ker