„Das zweite Jahr in Folge wurde so viel Vermögen gestiftet wie seit über zehn Jahren nicht mehr“, so die Hamburger Justizsenatorin Anna Gallina. 18 der 20 im Jahr 2023 anerkannten Stiftungen sind gemeinnützig und verfolgen Zwecke unterschiedlicher Bereiche, darunter Gesundheit, Kunst und Naturschutz. Dieser Einsatz, etwas zum Positiven zu verändern und nachhaltig zu gestalten, komme der ganzen Stadt zu Gute, betont Gallina.
Hamburg gilt als Stiftungshochburg in Deutschland: In der Elbmetropole befinden sich so viele Stiftungen pro Einwohner wie in keinem anderen Bundesland. Die insgesamt 1.504 Stiftungen der Stadt verfügen über ein Vermögen von mehr als 12 Milliarden Euro, wie die Hamburger Behörde für Justiz und Verbraucherschutz Mitte Januar mitteilte. Allein im vergangenen Jahr wurden 20 neue Stiftungen anerkannt.
Hamburg baut Rolle als Stiftungshochburg aus
Stiftungsarbeit als wichtiger Grundpfeiler des Gemeinwohls
Ehrenamtliches Engagement und Stiftungsarbeit setzt überall dort an, wo öffentliche Gelder nicht ausreichen und sind daher ein „wichtiger Pfeiler des Gemeinwohls in Hamburg“, beschreibt das Stiftungsbüro Hamburg auf seiner Webseite. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt Hamburger Stiftungen für mehr Sichtbarkeit der Stiftungsarbeit. Einen großen Stellenwert nimmt die Unterstützung von Bedürftigen ein. Ihnen bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen, haben sich 110 Wohnstifte zur Aufgabe gemacht. Eine hanseatische Stiftungskultur, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Ein weiteres Beispiel für den großen Stiftungsbedarf sei die Finanzierung von Museen. So ist beispielsweise die Stiftung Hamburg Maritim Eigner des Museumsschiffs „Schaarhörn“ (s. Foto).
fw/sb