GründerInnen

Pierdrei-Gründer: Hotel anders denken

7. Oktober 2019
Mit Racker Room und Campingplatz in luftiger Höhe: Soft Opening nach zwei Jahren Bauzeit und fünf Jahren Planung. Wir haben uns umgeschaut

Die Hotelmacher wollen das Pierdrei zum lebendigen Mittelpunkt der Hafencity machen – ein Haus, dass sich durch ein umfassendes Erlebnis-Angebot von allen anderen Hotels unterscheidet. Das schürt hohe Erwartungen. Und auch wenn zu Beginn der gerade gestarteten Soft Opening Phase noch nicht alles 100prozentig fertig ist, einen ersten Eindruck können sich Hamburger wie auswärtige Gäste Am Sandtorkai bereits verschaffen. 

Fantasievoll und Detailverliebt

Die Lobby ist vorwiegend in grün gehalten und will damit an die gegenüberliegende Speicherstadt mit ihren grünen Kupferdächern anknüpfen. Im Rezeptionstresen findet sich das erste von 71 im ganzen Haus verteilten Dioramen. Die Mini-Schaukästen zeigen fantasievolle Szenen, wie einen Goldfisch, der sich anschickt, einen Hai zu verschlingen. Die Modellfiguren und -landschaften stammen natürlich aus dem Miniatur Wunderland, das zusammen mit Hotelier Kai Hollmann und Kulturmanager Norbert Aust für die Drei in Pierdrei steht. 

Ein Racker Room mit Kids Entertainment Coach

So zieht sich die Zahl 3, ebenso wie das Spiel mit Perspektiven, durch das gesamte Haus. Schräge Wände und Möbelmodule in den 212 Zimmern (ab 80 Euro, Preise variieren nach Belegung) sorgen für ein Gefühl von Großzügigkeit, drei vertikal angebrachte Spione in der Zimmertür geben den Blick in den Flur auch für Knirpse frei. Für die hat das Pierdrei eigens 200 qm im „Racker Room“ reserviert. Exklusiv für Hotel- und Restaurantgäste werden Kinder von 4 bis 10 und Teens ab 10 Jahren von einem Kids Entertainment Coach bespaßt. „Kinder und Jugendliche kommen in vielen Häusern immer zu kurz und müssen sich langweilen, wenn die Eltern mal einen schönen Abend haben wollen. Bei uns wird das nicht passieren, wir sind schließlich selbst noch große Kinder und wissen sehr gut, wie man Spaß haben kann“, betont Gerrit Braun.

Pierdrei Hotelzimmer

Die besten Geschmäcker der Welt versammeln

Um besagten Eltern auch kulinarisch einen schönen Abend zu bereiten, ist Küchenchef Markus van Doorn quer durch Asien gereist. Das Restaurant-Konzept des Kitchens ist von Restaurants, Straßenküchen und Bars in aller Welt inspiriert und hat zu einer zweiteiligen Karte geführt. Der erste Teil basiert auf den jährlich geplanten Reisen des Küchenteams, aktuell lautet das Motto somit ´Kitchens goes Asia`. Die beliebtesten Gerichte wandern schließlich in den zweiten Teil: ´Kitchens classics`, der sich generell internationaler Küche verschrieben hat. „Mit dem Kitchens haben wir einen Ort erschaffen, an dem wir die besten Geschmäcker der Welt in Hamburg versammeln“, verspricht Mitgründer Sebastian Drechsler. 

Hafenbühne: Ein Ort für Konzerte, Lesungen und Inszenierungen

Zu den Überraschungen des Pierdrei-Konzepts gehört sicher der Campingplatz in luftiger Höhe. „Dafür haben wir kultige Wohnwagen gekauft, die in sieben Metern Höhe auf die neugierigen Gäste warten“, so Frederik Braun. Tatsächlich sind es die Gäste, die ungeduldig warten. Für die ungewöhnliche Location, buchbar ab April, lägen bereits zahlreiche Reservierungen vor. Auch für die hauseigene Bühne gibt es erste Anfragen. „Unsere kleine Hafenbühne ist nicht nur ein Ort für Konzerte, Lesungen oder kleine Inszenierungen, sondern auch einer der kreativsten und besondersten Orte, die es in Hamburg zum Tagen und Präsentieren gibt“, ist Norbert Aust überzeugt. Bei allem aber war den Gründern wichtig, einen Ort zu schaffen, der nicht nur abenteuerlustigen Reisenden Obdach bietet, sondern ein echter Teil der Nachbarschaft werden soll, betont Kai Hollmann: „Wir wollen einen lebendigen Ort schaffen. Nicht nur für Gäste aus dem In- und Ausland, sondern für Hamburg und alle Hamburger.“ Die offizielle Eröffnungsfeier ist noch im Oktober geplant.
ys/kk

Pierdrei Hotel HafenCity Hamburg

Nach zwei Jahren Bauzeit und mehr als fünf Jahren Planung ist das Pierdrei Hotel HafenCity Hamburg im September in seine Soft Opening Phase gestartet. Hinter dem Hotel stehen Hotelier Kai Hollmann und Kulturmanager Norbert Aust sowie das Miniatur Wunderland mit den Brüdern Frederik und Gerrit Braun und Sebastian Drechsler. Das Hotel bietet 212 Zimmer in fünf Kategorien, von Small bis Extra Large

Quellen und weitere Informationen

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