Nach langer, intensiver Suche habe die Naturkunde in Hamburg ein neues Zuhause gefunden. „Das ist ein großer Erfolg für unseren Wissenschaftsstandort und für die Stärkung der Biodiversitätsforschung in Hamburg“, erklärt Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. „Im neuen LIB werden drei wichtige Elemente unter einem Dach verknüpft: die exzellente Forschung, eine umfassende Sammlung und spannende Ausstellungen. So können wir wichtige Forschungsbereiche für die Museumsbesuchende greifbar machen und mit aktuellen Themen verknüpfen, beispielsweise dem Klimawandel oder der Infektionsforschung. Forschung und Wissensvermittlung kommen hier zukunftsweisend zusammen.“
Biodiversität ist das vielleicht wichtigste Gut unseres Planeten. Doch der Reichtum an Arten und Lebensräumen sowie die genetische Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten ist bedroht. Deshalb ist es wichtig, zu wissen: Wie können Lebensräume besser geschützt und geschädigte Ökosysteme wiederhergestellt werden? Wie spielen Arten und der Mensch beim Verlust von Biodiversität zusammen? Als weder klassisches Museum noch reines Forschungsinstitut will sich das neue Leibniz-Forschungsmuseum für Naturkunde (LIB) diesen Fragen widmen. Ziel ist die Stärkung der Biodiversitätsforschung und die Analyse des Biodiversitätswandels. Für die spezifischen Anforderungen an das Gebäude und den Standort des Forschungsmuseums wählte die städtische Lenkungsgruppe nun das Baufeld 51 in der HafenCity für den Neubau aus.
Neues Naturkundemuseum für Forschung und Wissensvermittlung
Neubau in HafenCity: zentral gelegen und mit großzügiger Fläche
Das neue Naturkundemuseum soll zukünftig am Ostufer des Magdeburger Hafens und unweit der örtlichen Wissenschaft von HafenCity Universität (HCU) und Internationalem Maritimen Museum Hamburg (IMMH) beheimatet sein. Dieser Standort erfülle laut städtischer Lenkungsgruppe die Bewertungskriterien, wie etwa zentrale innerstädtische Lage, Flächengröße und möglicher Baubeginn, am besten. Die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) hat das HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. mit einer Flächenbedarfsbemessung beauftragt. Die Grundlage für den anschließenden Architekturwettbewerb soll im Frühjahr 2023 vorliegen. Parallel dazu soll die inhaltliche Entwicklung des Ausstellungs- und Vermittlungsbereichs vorangetrieben werden.
mm/sb