Konferenz

Nationale Maritime Konferenz setzt Segel für Zukunftsmärkte

20. Oktober 2015
Maritime Wirtschaft im Fokus – Hamburg setzt sich für Stärkung des Nordens ein. 10. Nationale Maritime Konferenz 2017 in der Hansestadt

Die maritime Wirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland – und sie wirkt weit über die Küstenregionen hinaus. Mehr als 380.000 Beschäftigte und ein jährlicher Umsatz von rund 50 Milliarden Euro sind dafür ein beeindruckender Beleg. Dialogplattform, Ideenbörse und Leistungsschau der Branche ist die Nationale Maritime Konferenz (NMK), die jüngst in Bremerhaven zu Ende ging. In zwei Jahren, 2017, wird Hamburg der Gastgeber für das Treffen von Politik und maritimer Branche sein. 

Maritime Wirtschaft weltweit spitze

Die maritime Wirtschaft ist in den Bereichen Know-How und Innovation weltweit Spitze. Viele wesentliche Punkte wie die Etablierung gleicher Wettbewerbsbedingungen im europäischen Raum, der Erhalt der Konkurrenzfähigkeit der Deutschen Flagge oder die Förderprogramme im Bereich der Zukunftstechnologien standen in Bremerhaven auf der Tagesordnung. Hamburg hat im Vorfeld mit der erfolgreichen Bundesratsinitiative zum Lohnsteuereinbehalt in der Seeschifffahrt ein wichtiges Signal gesetzt.

Hamburgs Wirtschaftssenator Horch wies erneut auf die hohe Bedeutung hin: „In Anbetracht des Kostendrucks als Folge der langanhaltenden Krise in der Seeschifffahrt müssen wir gemeinsam dem drohenden Verlust des seemännischen Know-hows entgegenwirken. Zukunftsorientierte und konkurrenzfähige Unternehmen benötigen erfahrene Seeleute, die in Reedereien, bei Zulieferbetrieben, im Schiffbau, bei Dienstleistern, bei Behörden und vielen weiteren Stellen ihr exzellentes Fachwissen einsetzen. Ich bin überzeugt, das wird beim Bund genauso gesehen.“ 

Hamburger Themen zukunftsentscheidend für Erfolg der Branche

Senator Horch sagt am Rande der Konferenz: „Hamburg ist ein wichtiger und verlässlicher Partner der maritimen Wirtschaft. Es ist uns wichtig, auch dem Bund immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, welche Bedeutung die maritime Branche für das ganze Land hat.“ 

Der Fokus Hamburgs war 2015 auch auf die dringend erforderliche Verbesserung der Hinterland Infrastruktur, wie A26, Ausbau des Schienenknotens und die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe gerichtet. Der Senator dazu: „Ich habe zu diesen Themen intensive Gespräche mit der Bundesregierung geführt. Die Bedeutung des Hamburger Hafens ist auch in Berlin unbestritten. Gleichwohl nutzen wir auch diese Plattform für weitere Gespräche.“
him

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