12 Prozent der Europäer:innen und 34 Prozent der Amerikaner:innen haben laut Hamburg Kreativ Gesellschaft keinen Zugang zu Kultur. Das Startup Atopia will das ändern und ein Metaversum für Kunst und Kultur erschaffen. Auf einer VR-kompatiblen Multiplayer-Plattform sollen Museen, Galerien, Kulturstätten und Bühnen aus aller Welt vereint werden, um Kultur für alle und überall zugänglich zu machen. Unter den 15 Partner:innen sind hier etwa die Münchner Symphoniker und die Kunsthalle Mannheim dabei. Die Gründer:innen von Piumosso hingegen entwickeln eine Plattform, auf der sich Orchestermusiker:innen mit dem Konzertmarkt verbinden können. Orchester, Veranstalter und Studios sollen dadurch Musiker:innen digital rekrutieren können und die Musiker:innen über die Plattform einfacher Jobs finden.
Welche digitalen Technologien werden die Musikindustrie in Zukunft prägen? Die Hamburg Kreativ Gesellschaft will Geschäftsideen an der Schnittstelle von Musik und Tech mit dem Inkubator-Programm Music Worx zur Marktreife bringen. Bis Mitte Juni 2023 konnten sich Startups dafür bewerben. Vier Gründer:innen-Teams wurden nun für das diesjährige Accelerator-Programm ausgewählt. Neben einer finanziellen Förderung wartet auch ein umfangreiches Coaching- und Mentoring-Programm auf sie. Diese Teams feilen von September bis November an ihren Ideen.
Virtuelle Kultureinrichtungen und Matching-Plattform für Orchestermusiker:innen
Instrumenten-Leasing und KI-generierte Musikvideos bei Music Worx 2023
Nicht jede:r kann sich ein eigenes klassisches Musikinstrument leisten. Deshalb will das Startup Soundvest Musiker:innen über ihre Leasing-Plattform einen einfachen Zugang zu hochwertigen Instrumenten verschaffen. Außerdem können Privatanleger:innen in die Musikinstrumente investieren. Ziel ist es, die klassische Musikindustrie zu demokratisieren. Dafür ist Soundvest bereits Partnerschaften mit der Barenboim-Said Academy und der Berliner Staatsoper eingegangen. Das vierte Team im Inkubator-Programm von Music Worx bietet mit Ontoworks ein KI-Tool zur digitalen Musikvideoproduktion an. Künstler:innen können dort ihre Songs hochladen und passend zur Musik automatisch ein generiertes Video erstellen lassen. Die Gründer:innen wollen damit eine kostengünstige Alternative zu klassischen Musikvideos bieten und den kreativen Prozess automatisieren.
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