„Deutschland schaut auf Hamburg, denn wir zeigen, wie die Wärmewende erfolgreich umgesetzt wird“, erklärt Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft und Aufsichtsratsvorsitzender der HEnW. „Mit den Energieparks Hafen und Tiefstack sowie einem intensiven Ausbau der Fernwärme leisten die Hamburger Energiewerke den größten Einzelbeitrag zum Erreichen der Klimaziele und sind damit Wegbereiter für eine saubere und sichere Energieversorgung in Hamburg.“ Zwei modulare Energieparks sollen die bestehenden Heizkraftwerke durch fossilfreie Alternativen ablösen. Die Wind-zu-Wärme-Anlage in Wedel ist bereits fertiggestellt. „Die Hamburger Energiewerke haben künftig nahezu alle Zukunftstechnologien einer klimaneutralen Wärmeversorgung im Portfolio, sind breit aufgestellt und gut gerüstet“, ergänzt Kirsten Fust, Technische Geschäftsführerin der HEnW.
Die Hamburger Energiewerke (HEnW) schließen ihr Geschäftsjahr 2022 mit einem Ergebnis von 69,2 Millionen Euro erfolgreich ab, das fast vollständig an die Stadt Hamburg abgeführt wird. Bis 2027 will das städtische Unternehmen rund 1,9 Milliarden Euro in die Energie- und Wärmewende der Hansestadt investieren und CO2-freie Projekte weiter vorantreiben. Spätestens 2030 soll die Hamburger Stadtwärme kohlefrei und bis 2045 komplett klimaneutral sein.
Hamburg als Vorbild für eine erfolgreiche Wärmewende
Hamburger Energiewerke: Positives Ergebnis trotz Turbulenzen am Energiemarkt
„Mit dem Geschäftsjahr 2022 und dem Jahresergebnis von 69,2 Millionen Euro können wir durchaus zufrieden sein“, erklärt Christian Heine, Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke. Im Jahr 2022 habe sich laut HEnW die Nachfrage nach Stadtwärme im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Ebenso sei die Leistung der vertraglichen Neuabschlüsse um 16,1 Prozent gestiegen und die Anzahl der Tarifkund:innen im Stromvertrieb um 4,1 Prozent gewachsen. HEnW will nun die Erzeugungs- und Netzkapazitäten im Stadtgebiet weiter ausbauen. Neben dem positiven Jahresergebnis zeigte sich die Geschäftsführung erleichtert darüber, dass im vergangenen Winter eine drohende Gasmangellage in Deutschland verhindert werden konnte. Trotz Turbulenzen am Energiemarkt habe das Unternehmen das vergangene Jahr mit Preisbremsen und Umlagen meistern können, so Michael Prinz, Geschäftsführer Vertrieb und Energiewirtschaft der HEnW.
nj/mm/sb