Hierbei arbeiten die rund 75 Wissenschaftler*innen des UKE unter Federführung des Wissenschaftlers Andreas H. Guse, Direktor des Instituts für Biochemie und Molekulare Zellbiologie und Prodekan für Lehre der Medizinischen Fakultät im UKE, mit Kolleg*innen der Universitäten Hamburg, Göttingen und Bonn sowie Heidelberg und München zusammen. Sie wollen dafür molekulare Grundlagenforschung und klinische Forschung so kombinieren, dass neue Diagnose- und Behandlungskonzepte für Multiple Sklerose, entzündliche Darmerkrankungen und den Schlaganfall entwickelt werden können.
Der Sonderforschungsbereich „Adenine Nulceotides in Immunity and Inflammation“ des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) wird weitere vier Jahre gefördert: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat hierfür 15,8 Millionen Euro bewilligt. Ziel des 2018 eingerichteten Sonderforschungsbereichs 1328 ist es, die Rolle einer neuartigen Klasse von Signalmolekülen bei Entzündungsvorgängen und bei der Immunantwort zu entschlüsseln.
Molekulare Grundlagenforschung mit klinischer Forschung kombinieren
Interdisziplinäre Zusammenarbeit überzeugt
„Die Entscheidung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, den biomedizinischen Forschungsverbund weiter zu fördern, ist eine fantastische Neuigkeit! Sie bestätigt erneut, dass Hamburg national und international ganz vorne mitspielt“, sagt Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin und Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg. „Die Mischung aus herausragender wissenschaftlicher Expertise, überzeugender interdisziplinärer Zusammenarbeit und einer leistungsstarken Forschungsinfrastruktur funktioniert und kann jetzt in eine neue Phase starten.“
cb/kk
Quellen und weitere Informationen
Besondere Förderung für vier Sonderforschungsbereiche im UKE
Sonderforschungsbereiche sind Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftler*innen über die Grenzen ihrer jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im Rahmen eines übergreifenden und wissenschaftlich exzellenten Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Sie ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller, aufwändiger und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben durch Konzentration und Koordination der in einer Hochschule vorhandenen Kräfte. Sonderforschungsbereiche werden von der DFG eingerichtet und sind für maximal drei Förderperioden auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren angelegt. Im UKE gibt es aktuell vier Sonderforschungsbereiche: Neben dem von Professor Guse geleiteten beschäftigen sich diese mit Leberentzündungen, Neurowissenschaften und entzündliche Nierenerkrankungen.