Im Rahmen von InnoFinTech können Startups bis zu 200.000 Euro als Zuschuss erhalten. Dadurch sollen bis zu 90 Prozent der Kosten des jeweiligen Vorhabens finanziert werden. Pro Jahr stehen dafür insgesamt 2,1 Millionen Euro zur Verfügung. Förderberechtigt sind Startups aus dem Bereich Fintech, beispielsweise mit digitalen Plattformen für den Finanzhandel. Außerdem können Proptechs mit Technologien für die Immobilienwirtschaft und Insurtechs mit Innovationen für die Versicherungsbranche einen Förderantrag stellen. Seit Beginn des Programms konnten bislang 19 junge Unternehmen mit einem Volumen von etwa 3 Millionen Euro unterstützt werden.
Der Hamburger Finanzdienstleistungssektor soll zukunftsfähig bleiben. Dabei sollen vor allem Innovationen in den Bereichen Fintech, Proptech und Insurtech gefördert werden. Das Förderprogramm InnoFinTech setzt genau dort an und unterstützt junge Tech-Unternehmen aus der Finanzwirtschaft. Die Finanzbehörde hatte das Programm gemeinsam mit der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) und ihrer Tochtergesellschaft, der IFB Innovationsstarter GmbH, im März 2022 an den Start gebracht. Anfang des Jahres wurde eine Verlängerung des Programms für 2023 bekannt gegeben, nun will der Senat InnoFinTech bis Ende 2025 fortführen. Mit einem Gesamtvolumen von fast 9 Millionen Euro sollen auch in Zukunft Existenzgründungen und innovative Vorhaben von Fintechs ermöglicht werden.
Wie Startups mit InnoFinTech gefördert werden
Masterplan Finanzwirtschaft soll Branche voranbringen
InnoFinTech ist Teil des „Masterplan Hamburger Finanzwirtschaft“, der im Herbst 2021 von der Finanzbehörde, der Handelskammer Hamburg und Finanzplatz Hamburg e. V. beschlossen wurde. Darin wurde ebenfalls die Gründung eines Hamburger Finanzclusters vereinbart. Diese steht laut der Finanzbehörde nun kurz bevor. „Branchenveranstaltungen wie die Finance Forward-Konferenz unter dem Dach des OMR-Festivals zeigen bereits jetzt die hohe Attraktivität Hamburgs als Innovationsstandort in der Finanzbranche“, sagt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel. Mit InnoFinTech solle das lokale FinTech-Ökosystem nun weiter gestärkt werden, so Dressel weiter.
nj/sb