WeShare sei der erste vollelektrische Carsharing-Dienst in der Hansestadt, die 2021 auch den ITS-Weltkongress zur Zukunft der Mobilität ausrichtet. „Viele neue innovative Mobilitätskonzepte wurden aufgrund des innovationsfreundlichen politischen und gesellschaftlichen Umfelds zuerst hier auf die Straße gebracht und prägen seitdem erfolgreich die Hamburger Mobilitätslandschaft“, sagt Philipp Reth, CEO von WeShare. Zunächst soll annähernd die Hälfte der Hamburger Bevölkerung mit dem Angebot erreicht werden. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich zum Start von Osdorf im Westen bis Billstedt im Osten und von Fuhlsbüttel im Norden bis zur Elbe im Süden. Um die Fahrzeuge laden zu können, ist WeShare Ladepartnerschaften mit der Volkswagentochter Moia und der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) eingegangen.
Die Mobilitätswende in Hamburg schreitet weiter voran: Seit diesem Donnerstag (25. 2.) können Hamburger*innen den Carsharing-Dienst WeShare nutzen. Die Hansestadt ist nach Berlin die zweite Stadt, in der der Anbieter Volkswagen sein Carsharing-Angebot zur Verfügung stellt. Zunächst umfasst die Flotte 350 E-Autos des Modells "ID.3". Ab April sollen bis zu 800 E-Autos von WeShare auf Hamburgs Straßen unterwegs sein, teilte der Anbieter jetzt mit. Elektroautos gehören in Hamburg schon längst zum gewohnten Straßenbild. Nach Angaben des NDR verfügt Hamburg mit knapp vier Prozent über den größten Anteil an E-Fahrzeugen aller Bundesländer. Die Zahl der Batterie- oder Hybridwagen sei bis Januar 2021 innerhalb eines Jahres um 64 Prozent gestiegen.
Geschäftsgebiet ist 100 Quadratkilometer groß
Einbindung in "HVV Switch" geplant
Wie die konkurrierenden Carsharing-Anbieter (ShareNow, Sixt Share, Miles Mobility, Cambio) soll auch WeShare in Zukunft in die „HVV Switch“-App eingebunden werden. Mit der Anwendung will die Stadt Hamburg den Zugang zu New-Mobility-Angeboten vereinfachen. „Mit HVV Switch wollen wir den HVV zu einem Mobilitätsverbund erweitern und allen Bürger*innen eine zentrale digitale Mobilitätsplattform zur Verfügung zu stellen. Ziel ist es, die unterschiedlichen Mobilitätsdienstleistungen durch die Digitalisierung einfach, bequem und komfortabel zur Verfügung zu stellen, um so eine schlagkräftige Alternative zum eigenen Auto zur Verfügung zu stellen“, so Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks.
Der Start des WeShare-Angebots in Hamburg war aufgrund der Corona-Pandemie mehrfach verschoben worden. WeShare wurde im Sommer 2019 in Berlin eingeführt und hat nach Angaben des Unternehmens in der Hauptstadt mehr als 100.000 registrierte Kunden.
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