Britta Wiebe und Jamin Mahmood geben Einblicke in die Gründungsphase von Vulvani, einer Bildungsplattform rund um den weiblichen Körper
Durch interaktive Online-Kurse, einem Online-Magazin sowie Social-Media-Aktivität will das Startup Vulvani unkompliziert und spielerisch Wissenslücken über den weiblichen Körper schließen. Britta Wiebe und Jamin Mahmood haben die digitale Bildungsplattform rund um Menstruation, Zyklusgesundheit und Sexualität 2020 an der Universität Hamburg gestartet.
Hamburg News: Wie ist eure Geschäftsidee entstanden?
Vulvani: Britta verbrachte in Ihren Zwanzigern viel Zeit im Ausland und ärgerte sich, dass ihre Lieblingstamponmarke vor Ort nicht erhältlich war. Eine Freundin erzählte ihr dann von Free Bleeding, also der Menstruation ohne Produkte, welches in ihr ein starkes Interesse entfachte, sich intensiver mit dem eigenen Körper zu beschäftigen und schließlich etwas zu verändern. Jamins Stärken liegen darin, Ideen und Visionen voranzutreiben und als erfahrener Gründer war er derjenige, der Britta dazu ermutigte aus ihrer Leidenschaft im vergangenen Jahr ein Unternehmen zu machen. Wir recherchierten viel über mögliche Business-Modelle und uns war schnell klar, dass Bildung das Herzstück von Vulvani sein würde.
Hamburg News: Wo habt ihr gegründet und wer hat euch unterstützt und gefördert?
Vulvani: Wir haben dieses Jahr offiziell in Hamburg gegründet. Es gibt tatsächlich auch positive Effekte von Corona: die Möglichkeit bzw. Akzeptanz von Remote-Work. Wir sind Teil vom Venture Villa Accelerator in Hannover. Darüber hinaus sind wir im Hamburg Startups Club und neuerdings auch an Hamburg Innovation beyourpilot angedockt. Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Unterstützungen. Dies ist nicht nur für das Erfolgreich werden von Vulvani super, sondern zeigt auch, dass viele verschiedene Menschen und Institutionen die Vision hinter Vulvani teilen.
Hamburg News: Was waren die größten Hürden auf dem Weg zur Gründung?
Vulvani: Prozesstechnisch gab es wenig Hürden auf dem Weg zur Gründung. Das Gründen ist ziemlich straight forward und auch schon mit schmalem Geldbeutel möglich. Auf persönlicher Ebene ist es für uns eine Herausforderung, die optimale Work-Life Balance zu finden. Gerade zu Beginn gibt es mehr Ideen als finanzielle oder zeitliche Ressourcen. Hier müssen wir abwägen, priorisieren und unseren Weg finden.