Kreativwirtschaft

Studie zeigt Bedeutung der deutschen Musikwirtschaft

23. September 2024
Musikdialog Hamburg: Das sind die Ergebnisse der neuen Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2024“

Wie bedeutend ist die deutsche Musikwirtschaft für die Volkswirtschaft im Lande? Dieser Frage widmet sich die Studie „Musikwirtschaft in Deutschland 2024“, in Auftrag gegeben von den zentralen Verbänden und Verwertungsgesellschaften der Musikwirtschaften. Methodisch auf Studien aus den Jahren 2015 und 2020 aufbauend, bietet die Untersuchung des Beratungsunternehmens Oxford Economics auch einen zeitlichen Vergleich.

Musikwirtschaft starker Wachstumszweig

„Die Musikwirtschaftsstudie zeigt eindrucksvoll, dass Musik nicht nur von grundsätzlicher kultureller Bedeutung ist, sondern auch ein starker Wachstumszweig mit einem hohen ökonomischen Stellenwert für unsere Gesellschaft“, erklärt Carsten Brosda, Hamburgs Senator für Kultur und Medien. Laut Studie sei die Musikwirtschaft in Deutschland von erheblicher Bedeutung und bilde einen dynamisch wachsenden Wirtschaftssektor. So erwirtschaftete die Musikbranche im Jahr 2023 mit insgesamt 156.000 Beschäftigten einen Umsatz von etwa 17,4 Milliarden Euro. Die damit verbundene Bruttowertschöpfung betrug ca. 6,6 Milliarden Euro. Damit konnte das Vor-Corona-Niveau (2019) auf ganzer Linie übertroffen werden: mit einem Umsatzwachstum von 18 Prozent, einer Steigerung der Bruttowertschöpfung um 20 Prozent und vier Prozent mehr Erwerbstätigen in der Branche.

Grafik zur Studie "Musikwirtschaft in Deutschland 2024"

Enge Verflechtung mit anderen Branchenunternehmen

Charakteristisch für den wirtschaftlichen Erfolg der Musikwirtschaft sei die enge Verflechtung mit anderen Unternehmen der Branche, etwa Musikveranstaltungen, Musikaufnahmen, Musikverlagen, Musikinstrumente oder Verwertungsgesellschaft ­ – was die wirtschaftliche Relevanz noch weiter steigere. Von den insgesamt 10,5 Milliarden Euro an Vorleistungen im Jahr 2023 hätten die Musikunternehmen etwa 80 Prozent, also 8,5 Milliarden Euro, von brancheninternen Betrieben bezogen. Ganze Branchen würden auf den Produkten der Musikwirtschaft aufbauen oder seien ohne sie sogar undenkbar. Unmittelbare Nutznießer seien benachbarte Wirtschaftszweige, wie Tourismus, Rundfunk, Technik oder Equipment. Im Jahr 2023 hätten diese „Ausstrahlungseffekte“ bei etwa 28 Milliarden Euro gelegen. Durch indirekte und induzierte Effekte wären zudem weitere 3,6 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung erbracht sowie gut 36.000 Arbeitsplätze unterstützt worden.     
mm/sb

Ähnliche Artikel

Hamburg Music ruft Fachkräfteinitiative ins Leben

Hansestadt als Musikstandort weiter stärken – Neue Webseite informiert über Ausbildungswege und Berufsbilder

Studie: So bedeutend ist der Musikwirtschaftsstandort Hamburg

Hamburg Music Business e. V. und Hamburger Kulturbehörde legen erstmals Ergebnisse zu Wertschöpfung, Beschäftigung und Steueraufkommen vor

Elbphilharmonie mit neuem Konzertprogramm 2024/25

Am 5. September 2024 startet Hamburgs Konzerthaus in eine neue Saison. Diese Highlights stehen auf dem Programm
Reeperbahn und Schmidts Tivoli bei Nacht

Tourismus bleibt starker Wirtschaftsmotor für Hamburg

Halbjahresbilanz mit 7,54 Millionen Übernachtungen. Woher die meisten Gäste kommen
Die von uns eingesetzte Consent Management Plattform (https://app.usercentrics.eu/) konnte nicht geladen werden. Dies kann passieren, wenn AdBlocker diese URL fälschlicherweise blockieren. Einige Funktionen, wie z.B. Kartendarstellungen, Umkreissuchen oder Formulare, können so nicht verwendet werden. Um diese Funktionen benutzen zu können, deaktivieren Sie bitte Ihren AdBlocker oder erlauben Sie den Zugriff auf *.usercentrics.eu.