Das Hamburger Transport- und Logistikunternehmen Hapag-Lloyd hat sich im Juli 2019 der Blockchain-basierten, digitalen Branchenplattform Tradelens angeschlossen. Sie wurde von dem amerikanischen IT-Unternehmen IBM und dem Logistik-Konzern A.P. Moller-Maersk entwickelt und zählt bereits mehr als 100 internationale Teilnehmer. Diese seien für mehr als die Hälfte des weltweiten Container-Frachtverkehrs auf See verantwortlich, so die Unternehmen. Die Versandplattform soll es den Teilnehmern ermöglichen, sich über das gesamte Ökosystem der Lieferkette hinweg zu verbinden, Informationen auszutauschen und digital zusammenzuarbeiten.
Dabei seien die Eigenschaften der DLT ideal für große Netzwerke mit unterschiedlichen Partnern: Während sich die Fracht um die Welt bewegt, wird mithilfe der Blockchain-Technologie eine transparente, unveränderliche Aufzeichnung aller Transaktionen erstellt. Parallel können berechtigte Parteien, darunter Frachtführer, Zollbeamte und Hafenbehörden, in Echtzeit auf Daten zugreifen. „Mit fünf der sechs weltweit größten Carrier und vielen weiteren Akteuren können wir die digitale Transformation beschleunigen, um mehr Vertrauen, Transparenz und Zusammenarbeit entlang der Lieferketten zu schaffen und den globalen Handel zu fördern“, erklärt Martin Gnass, Managing Director Information Technology bei Hapag-Lloyd. Die Plattform verarbeite laut IBM bereits heute mehr als zehn Millionen Versandvorgänge und tausende Dokumente pro Woche.