Neben dem Anstieg bei den Neugründungen stieg auch die Zahl der Betriebsaufgaben: Im ersten Quartal 2024 wurden 738 Betriebe stillgelegt, was einer Zunahme von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Trotz dieses Anstiegs bleibt der Saldo aus Gründungen und Schließungen positiv, mit einem Nettogewinn von 808 neuen Betrieben.
Hamburg verzeichnet im ersten Quartal 2024 einen historischen Höchststand bei Betriebsgründungen. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 1.546 neue Betriebe gegründet, was eine Steigerung von knapp zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Diese Zahl markiert den höchsten Quartalswert seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2008, wie das Statistikamt Nord mitteilte.
Starke Dynamik bei Unternehmensaktivitäten
Betriebsgründungen mit regionalen Unterschieden
Die betriebsgründungsbedingten Verhältniszahlen (Bevölkerungsstand Hamburger Melderegister: 31. Dezember 2023) variieren stark zwischen den Hamburger Bezirken. Auf 1.000 Einwohner kamen im Durchschnitt 0,8 Betriebsgründungen. Hamburg-Mitte verzeichnete dabei die höchste Gründungsquote mit 2,0 pro 1.000 Einwohner, während Bergedorf, Harburg und Wandsbek jeweils eine Quote von 0,4 aufwiesen. Besonders bemerkenswert sei die Entwicklung im Bezirk Hamburg-Nord, wo die Zahl der Neugründungen binnen eines Jahres um beeindruckende 77 Prozent stieg.
fw/kk
Quellen und weitere Informationen
Über Betriebsgründungen
Als Betriebsgründungen werden jene Neuanmeldungen erfasst, die aufgrund ihrer Rechtsform oder Beschäftigtenzahl eine größere wirtschaftliche Bedeutung haben. Dies schließt Gewerbeanmeldungen durch juristische Personen oder Personengesellschaften ein. Auch von natürlichen Personen gegründete Betriebe, die im Handelsregister eingetragen sind, Arbeitnehmer beschäftigen oder eine Handwerkskarte besitzen, fallen unter diese Kategorie.