Die Kooperationsvereinbarung soll die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der erneuerbaren Energien fördern: mit gegenseitigen Besuchen, gemeinsamen Projekten und einem intensiven Informationsaustausch. Expert:innen der Länder wollen sich verstärkt austauschen. Außerdem sollen Marktchancen erneuerbarer Energietechnologien in beiden Regionen untersucht werden. Auch ein Netzwerk aus Politik, Verwaltung, Industrie und Wissenschaft soll entstehen, das Unternehmen bei Themen wie Markterweiterung und Investitionen unterstützt.
Sowohl Fukushima in Japan als auch Hamburg gelten als führende Standorte für erneuerbare Energien. Bereits seit 2012, kurz nach dem Reaktorunglück, arbeiten beide Staaten energiepolitisch zusammen. Nun soll die Kooperation im Bereich der erneuerbaren Energien intensiviert werden. Hamburgs Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard und der Gouverneur der japanischen Präfektur Fukushima, Masao Uchibori, haben am Dienstag (25. April 2023) in Hamburg eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Netzwerk aus Politik, Verwaltung, Industrie und Wissenschaft
Freihandelsabkommen zwischen EU und Japan wichtiger Impulsgeber zur Zusammenarbeit
Die Präfektur Fukushima setzt in Japan besonders auf erneuerbare Energien. Sie zeichnet sich durch einen hohen Anteil grüner Energien im Energiemix, renommierte Forschungseinrichtungen sowie eine wichtige Rolle als Wasserstofflieferant aus. Auch Hamburg gilt als führender Standort Europas für Windkraft und Wasserstoff. Viele Projekte im Bereich der Energiepolitik tragen zur Dekarbonisierung der Wirtschaft vor Ort bei. Japan und Deutschland arbeiten in der Hochtechnologie, in den grünen Energien und in vielen anderen Wirtschaftsbereichen eng zusammen. Grundlage dafür bildet das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan. Die Strategien auf EU- und Bundesebene zu diversifizierten Wirtschaftsbeziehungen gaben den Impuls zur stärkeren Zusammenarbeit in wichtigen Zukunftsbranchen.
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