Wirtschaft

Halbjahresbilanz 2023: Hamburger Exportwirtschaft wächst

4. September 2023
Außenhandel verzeichnet ein Plus von 12,4 Prozent gegenüber Vorjahresvergleich – dank mehr Ausfuhren der Luftfahrzeugindustrie

Im ersten Halbjahr 2023 hat die Hamburger Wirtschaft Waren im Wert von 26,7 Milliarden Euro exportiert: laut Statistikamt Nord ein Plus von 2,9 Mrd. Euro beziehungsweise 12,4 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022. Vor allem bei Fertigwaren stieg der Export um mehr als ein Fünftel auf fast 20 Mrd. Euro an. Ausschlaggebend dafür sei der starke Exportanstieg in der Luftfahrzeugindustrie mit einem Zuwachs von 30,6 Prozent auf 11,6 Mrd. Euro. Die Importe hingegen blieben mit einem Plus von 0,1 Prozent und einem Gesamtwert von 38 Mrd. Euro auf gleichbleibendem Niveau.

Mehr Exporte durch Luftfahrzeugindustrie und Maschinen

„Das Exportgeschäft in Hamburg legt deutlich zu. Unsere Unternehmen sind international wettbewerbsfähig, die Waren gefragt. Insbesondere die innovativen Produkte der Luftfahrtindustrie können sich auf den Weltmärkten sehr erfolgreich durchsetzen“, sagt Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard. „Hamburg entwickelt mit seinen Luftfahrtunternehmen, den führenden Forschungszentren und den über 40.000 hochqualifizierten Fachkräften der Branche deutlich sichtbar Schubkraft. Das ist eine gute Nachricht und ein positives Signal in schwierigen Zeiten für die Hamburger Wirtschaft insgesamt.“ Auch die Ausfuhr von Maschinen stieg laut Statistikamt Nord um 28,7 Prozent auf rund 1,3 Mrd. Euro.

China, USA und Indien größte Abnehmerländer von Gütern aus Hamburg

Im Gegensatz zu Fertigwaren sind Halbwaren nur zum Teil verarbeitete Stoffe, die eine weitere Bearbeitung benötigen. Im ersten Halbjahr 2023 ging der Export dieser Halbwaren in Hamburg um 16 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro zurück. Grund dafür sei die Entwicklung bei Mineralölerzeugnissen gewesen. Dort sanken die Exporte um knapp ein Fünftel auf 2,1 Mrd. Euro. Größte Abnehmerländer von Gütern aus Hamburg waren China (10,8 Prozent aller Exporte), die USA (7,2 Prozent), Indien (7,1 Prozent), Frankreich (5,9 Prozent) und die Türkei (5,3 Prozent). Bei den Importen gab es deutliche Zuwächse aus Asien (plus 11 Prozent) und Afrika (plus 33,5 Prozent), so das Statistikamt Nord
nj/mm

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