Mittels der Fährverbindung sollen die Staus und das hohe Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen reduziert werden. „Eine zusätzliche Verbindung über die Elbe ist aus verkehrlichen Gründen zwingend erforderlich. Durch die langjährigen großen Baumaßnahmen auf der A7 in Hamburg und die Überlastung der bisherigen Verkehrswege braucht es einer weiteren Fährverbindung über die Elbe", sagt der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann. Von der Fähre würden demnach die verladene Wirtschaft und der Tourismusverkehr der gesamten Küstenregion profitieren.
Im Frühjahr soll es soweit sein: Die neue Elbfähre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven kann nach Angaben der künftigen Betreiber ab dem 1. März ihren Betrieb aufnehmen. Die mit Flüssiggas (LNG) betriebene Greenferry I werde den Sprung über die Elbe in unter einer Stunde bewältigen und im Drei-Stunden-Takt verkehren, so die Elbferry GmbH. Die Elbquerung zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen soll die bestehenden Verkehrswege entlasten und für eine verbesserte Anbindung der Metropolregion Hamburg und Skandinaviens an die Benelux-Staaten sorgen. Auf der Fähre ist Platz für 150 Autos, 28 Lastwagen und 600 Passagiere.
Elbfähre soll bestehende Verkehrswege entlasten
Fähre wird mit Flüssigerdgas betrieben
Die Zahlen der Vergangenheit hätten bewiesen, dass ein wirtschaftlicher und dauerhafter Betrieb der Verbindung möglich ist, sagt Elbferry-Geschäftsführer Heinrich Ahlers. Die neue Fährverbindung sei zudem eine ökologische Alternative zu den bisherigen Elbquerungen. Die Greenferry I wird mit Flüssigerdgas betrieben. LNG (Liquified Natural Gas) ist als Kraftstoff in der Schifffahrt auf dem Vormarsch und wird als umweltfreundlicher als die konventionellen Kraftstoffe Schweröl und Schiffsdiesel bewertet. Emissionen und Schadstoffe in der Luft würden so deutlich reduziert, so die Betreiber. Gesellschafter des Fährunternehmens Elbferry sind die Reederei Strahlmann und die MTB New Energy aus Brunsbüttel.
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